Die CeBIT kämpft mit den Besucherzahlen

Eingefleischten ITlern erzähle ich mit dieser Headline nichts Neues. Die wird jedes Jahr aufs Neue tot gesagt. Natürlich ist da auch etwas Wahres dran. Es gibt viele Konkurrenz-Messen, die einen spezialisierten Fokus setzen, wie der Mobile World Congress in Barcelona, die Consumer Electronic Show in Las Vegas oder der Internationalen FunkAusstellung in . Dieses Jahr ist die CeBIT wieder einzig und allein auf den Fachbesucher ausgelegt. Das heißt nicht, dass Ottonormalverbraucher vor der Tür bleibt, aber das Angebot der Aussteller richtet sich auf B2B. Das dürfte unter anderem auch der Grund sein, warum G Data erstmals von der CeBIT fern bleibt. Aus diesem Grund gibt es auch keinen CeBIT-Samstag mehr und die findet von Montag bis Freitag statt.

Rückgängige Besucherzahlen

Durch die Konkurrenz-Messen, dem Streik der Üstra 2012 und der Bereinigung der Besucherzahlen der CeBIT, ist es klar, dass die Zahlen runter statt rauf gehen. So zählen seit 2012 Medienvertreter und Service-Personal nicht mehr als Besucher der Messe. Gut, wer auf die Idee gekommen ist, Service-Personal als Messebesucher zu zählen, darf sich gerne ein tiefes Loch suchen, um sich zu verkriechen. Dieses Jahr finden auf der CeBIT auch nicht mehr die Extreme Masters statt, wie man sie sonst in Halle 23 kannte. und Jugendliche dürften also dieses Jahr wohl der Messe auch vermehrt fern bleiben.

Dennoch nicht tot

Dennoch ist die CeBIT nicht tot! Ganz im Gegenteil. Mit code_n finden sich junge Startups auf der CeBIT mit tatsächlich innovativen Ideen. Mit space:d, was vorheriges Jahr Webciety hieß, gibt es mit dem Developer Playground ein Barcamp für Webentwickler. Am kommenden CeBIT-Freitag findet hier sogar ein Hackathon statt. Für mich bedeutet das eine Verjüngungskur für die CeBIT. Und natürlich gibt es da immer noch die alten Business-Bausteine wie ERP- oder CRM-Systeme, die für bzw. „echten“ Fachbesuchern wohl nie an Interesse verlieren (können/wollen/dürfen?).

Ich persönlich gehe seit 2006 jedes Jahr auf die CeBIT. Für mich ist es einfach eine nahgelegene Kontaktmöglichkeit zum Netzwerken und „über den Tellerrand“ schauen. Mein persönlicher Favorit ist hier auch ganz klar code_n (und insgeheim natürlich auch die Intel Bloghütte, die uns Blogger mit und jede Menge Red Bull großzügig versorgen).

Veröffentlicht von

Christopher Piontek

Ich bin ein technikbegeisterter Blogger, nebenberuflich (Fern-)Student der Wirtschaftsinformatik, hauptberuflicher Webentwickler und schreibe auf Bitpage.de gerne Technik-News, Tutorials und Reviews. Meine favorisierten Themen sind #Software, #Internet und digitale Fotografie.

2 Gedanken zu „Die CeBIT kämpft mit den Besucherzahlen“

  1. Warum sollte der nomale Besucher auch auf die Cebit gehen. Ich war da nur einmal, da war so viel Betrieb, dass man sich da gar nicht in Ruhe umschauen konnte. Ich für meinen Teil gehe da nicht mehr hin.

  2. @Peter

    Ich bin ganz deiner Meinung. Früher bin ich immer gerne auf die CeBit gegangen, einfach weil man dort Dinge findet, nach denen man so evtl. nicht gesucht hätte. Seit 4-5 Jahren finde ich allerdings, dass sich die Messe irgendwie vom Endkunden verabschiedet hat. Da war es so voll und es hat mir keinen Spaß gemacht. Ich glaube den Stress tue ich mich nicht mehr an.

    LG Miele

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert