HTC Desire Eye: Das Selfie-Smartphone im Test

Das Desire Eye ist ein neues Flagschiff-Smartphone von , welches parallel der One-Reihe existiert. Aber wodurch unterscheidet es sich von seinem Geschwisterkind? HTC fährt auf der Lifestyle-Schiene, und das ohne irgendwelche Abstriche im Bezug auf die Hardware und Software zu machen.

Meiner Meinung nach ist das HTC Desire Eye ein ziemlich schickes Smartphone, welches durch seine besonderen Farbdesigns auf sich aufmerksam macht. Das Smartphone ist in zwei Farben erhätlich: Weiß mit einem feuerrotem Rahmen und einer weiteren Variante, welche sich durch verschiedene Blautöne an der Vorder- , Rückseite und Rahmen auszeichnet. Beide Farbvarianten sind sehr stimmig, auch wenn es für manch einer eine Frage des Geschmacks ist.

Das Gehäuse besteht aus Hartplastik und ist komplett abgerundet, damit der 5,2 Zoll große Bildschirm auch angenehm in der Hand liegen kann. Viele Smartphonenutzer sind heutzutage schon Aluminium oder Glas an ihren High-End-Smartphones gewohnt, jedoch ist HTCs Wahl für eine Hartplastik- Schale, keine schlechte. Das Material wirkt sehr hochwertig und knarzt nicht überhaupt nicht, wie man es von einer Plastikschale erwarten könnte. Ich persönlich bin etwas gegen den Trend, dass Smartphones immer größer werden, da es dem Nutzer immer mehr erschwert wird, sein Handy mit einer Hand zu nutzen. Mir ist selber oft aufgefallen, dass ich immer wieder beide Hände an meinem Smartphone genutzt habe, was ich sehr unpracktisch finde, wenn man nur einen kurzen Blick auf oder nehmen möchte.

 

Hardware 

Das HTC Desire Eye ist ein Highend-Smartphone mit der aktuellsten Hardware, die man haben kann. Der Bildschirm löst in Full (1920×1080) auf und stellt Farben kontrastreich und natürlich dar, jedoch könnte die Helligkeit etwas stärker sein. Durch die hohe Pixeldichte, werden einzelne Pixel nicht erkannt, was heutzutage natürlich auch zum Standard für so ein leistungsfähiges Smartphone gehört..

Was mich sehr überrascht hat, war die Akkuleistung (2400 mAh) des Smartphones, mit der ich locker durch den Tag kam, ohne mich darüber zu sorgen, ob ich denn einen externen Akku mitnehme oder nicht. Zudem finde ich es immer noch löblich, dass HTC den Nutzer immer noch die Entscheidung lässt, ob man den Speicher mit einer microSD erweitern möchte. Das Desire Eye kommt mit 16GB internen Speicher und lässt sich mit bis zu einer 128 GB großen microSD vergrößern. Außerdem ist das Handy IP x7 zertifiziert und ist somit wasserdicht, bei einer Tiefe von bis zu einem Meter für ungefähr 30 Minuten.

 

Die Kameras dieses Smartphones sind der Faktor, welche das Desire Eye von anderen Smartphones abheben soll. Front- und Rückkamera lösen mit 13 Megapixeln auf. Das „Selfie“-Smartphone hat mich mit seinem Weitwinkelobjektiv in der Frontkamera beeindruckt, die das Knipsen von Gruppenfotos um einiges vereinfacht und immer noch die „Selfie“-Ästhetik behält. Die Farben der Fotos wirken sehr natürlich, auch wenn man meist einige Einstellungen verändern musste, um ein ideales Bild zu bekommen, da die automatische Anpassung an die Lichtverhältnisse oft nicht erwartungsgemäß funktioniert, da kann das mein Nexus 5 besser. Front- und Rückkamera werden beide jeweils durch einen Dual-Color LED-Blitz unterstützt, welcher mit einem warmen und weißen Licht aufblitzt.

Die standardmäßige Foto- bietet generell viele mit denen man seine Bilder bearbeiten kann. So kann man sofort nach einem Schnappschuss einen Filter über das Bild werfen oder schneiden. Die App bietet sogar einen Weichzeichner, den man noch vor dem Knipsen eines aktivieren kann. Diese Funktion soll zwar das Bild „verschönern“, jedoch sieht es in meinen Augen einfach unnatürlich und unprofessionell aus.

Zudem gibt die Auto Selfie und Voice Selfie-Funktionen, mit der man mit einem Lachen oder mit einem Sprachbefehl (z.B. „Cheese“) den Auslöser der Kamera betätigen kann. Vor allem die Auto Selfie-Funktion ist sehr praktisch, da so Gruppenfotos viel leichter geschossen werden können. HTC hat aber auch hier nicht an Spielereien gespart: Die Kameras können gleichzeitig Fotos schießen. Man kann eine Person, von der man ein Foto geschossen hat, in einen anderen Hintergrund einfügen. Sogar eine Facemorph-Funktion, welche 2 Gesichter miteinander verschmilzen lassen, hat es in standardmäßig in das Smartphone geschafft.

Hier mal ein Selfie von mir.
Hier mal ein Selfie von mir, damit das Weitwinkelobjektiv in der Frontkamera zur Geltung kommt.

 

Und hier mal ein Foto von der Rückkamera.
Und hier mal ein Foto von der Rückkamera.

Software

Das HTC Desire Eye läuft noch mit Android 4.4 und wird mit dem Quad-Core Qualcomm 801 betrieben, leider wurde bis zu diesem Zeitpunkt noch kein genauer Veröffentlichungszeitraum für Android 5.0 angekündigt. Zuerst wird die One-Reihe von HTC versorgt. Die Oberfläche ist HTC-Sense, welches stetig flüssig lief und kaum geruckelt hat. Generell ist die Performance des Smartphones sehr stabil und nur selten hat sich mal eine App neugestartet. Das war dann auch nur der Fall, wenn zu viele Apps gleichzeitig geöffnet waren.

Fazit

Ich war ziemlich zufrieden mit dem HTC Desire Eye. Es ist ein wirklich von innen und außen schön designtes High-End Smartphone, welches oft, durch ein besonderes Design, die Blicke auf sich zieht. Vorher habe ich nie viele Selfies gemacht, aber durch die wirklich guten Kameras wird man immer wieder zum „Selfie knipsen“ verführt. Dieses Smartphone empfehle ich jeden, der gerne Fotos und Selfies schießt und generell mit einem etwas anderem Smartphone, abseits des Einheitsbreis anderer High-End Smartphones, auffallen möchte.

 

Ich bedanke mich bei Deutschland, welche uns das HTC Desire Eye zur Verfügung gestellt haben.

Veröffentlicht von

Alfio

Tech- und Gaming-faszinierter Mensch, der einen Hang zum Abdriften hat, wenn's um seine Lieblingsthemen geht. Beruflich im Social Media unterwegs und auf der stetigen Reise Meister der Sprachen zu werden (heißt eigentlich: Ich studiere im Master Linguistik, hehe.)

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