Hausdurchsuchung wegen einem fragwürdigem Bild in der OneDrive-Cloud

Microsoft, Google, Dropbox und Co. sind alles Cloud-Speicheranbieter aus den USA. Zum Service des kostenlosen Online-Speicherplatz gehört es, dass die Inhalte auf Rechtswidrigkeit geprüft werden. In diesem Fall war es ein Mandant vom Anwaltsblogger Udo Vetter, der wegen eines fragwürdigen Bildes von der Polizei für eine Hausdurchsuchung besucht wurde.

Dabei hatte Microsoft bei einem automatischen Scan ein fragwürdiges Bild im Cloud-Speicher von Vetters Mandanten festgestellt, was dem Center for Missinging & Exploited Children mitgeteilt wurde und letzendlich dem Bundeskriminalamt in Wiesbaden. Die Staatsanwaltschaft sah das Bild als Grund für eine Hausdurchsuchung.

Alles wird automatisch gescannt

Mir geht es bei diesem Beitrag gar nicht darum, ob der Mandant schuldig ist oder nicht, sondern darum, dass anscheinend automatisch ohne vorherigem Verdacht in amerikanischem Cloud-Speicher geprüft wird. Zudem gibt es hier auch keinerlei Transparenz wie Microsoft und Andere da vorgehen.

Zudem wird damit das deutsche Telekommunikationsgesetz gebrochen und bei dieser Aktion steht eine Hausdurchsuchung nicht in der Verhältnismäßigkeit des Fundes eines Bildes.  Bleibt nur zu hoffen, dass Eure Kinder keinem entführtem Jungen oder Mädchen ähnlich sehen. Sonst gibt es mal früh morgens Besuch zur Hausdurchsuchung.

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Christopher Piontek

Ich bin ein technikbegeisterter Blogger, nebenberuflich (Fern-)Student der Wirtschaftsinformatik, hauptberuflicher Webentwickler und schreibe auf Bitpage.de gerne Technik-News, Tutorials und Reviews. Meine favorisierten Themen sind #Software, #Internet und digitale Fotografie.

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