Google sieht seine Chance in der Consumerization of IT. Dies meint die Nutzung derselben Geräte im privaten sowie beruflichen Umfeld. Die Mitarbeiter von Unternehmen neigen immer öfters dazu, ihre eigenen Geräte mit zur Arbeit zu bringen und brauchen dementsprechend nicht nur die Unterstützung der Firma, sondern auch die entsprechenden Anwendungen, die sich über das Internet synchronisieren lassen. Hier sieht sich Google mit seinen Apps im Vorteil. Microsoft arbeitet aber auch verstärkt an derartigen Lösungen. Das bereits fertiggestellte Office 2013, auch bekannt als Office 365 im Abomodell, hat eine sehr starke Anbindung an Microsoft Cloud-Speicher Skydrive. In der Standardeinstellung werden Dokumente in Office 2013 in der Cloud und nicht mehr lokal gespeichert, sofern der Nutzer angemeldet ist.
Vertrauen in Cloud-Dienste
Die Frage die sich zum Schluss stellt ist, in wie weit die Anwender bereit sind ihre Daten Google bzw. Microsoft in Sachen Cloud-Dienste anzuvertrauen. Zwar tun viele GMail-Nutzer dies bereits mit ihren E-Mails und akzeptieren oder tolerieren das programmatische Scannen der eingehenden Mails, um inhaltlich passende Google-Anzeigen präsentiert zu bekommen. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass es in Sachen Text- und Tabellenverarbeitung bei sensibleren Inhalten wie bspw. Verträgen einigen Nutzern Magenschmerzen bereiten dürfte Cloud-Dienste wie Google Docs oder Office 2013 zu nutzen.