Nicht alles eignet sich
Der Flaschenhals von der heimischen Xbox One bis zu den Xbox Live-Rechenzentren ist natürlich das Internet als Kommunikationsschnittstelle. Wie also soll das mit der Grafikberechnung gehen? Im Interview mit Ars Technica erklärte Microsoft Manager Matt Booty folgendes:
Nehmen wir mal an, der Spieler schaut sich die Szene eines Waldes an, bei der das Licht, das durch die Bäume fällt berechnet werden muss, oder er läuft durch ein Schlachtfeld, bei dem dichter volumetrischer Nebel die Gegend verdeckt. Solche Szenen benötigen oft umfangreiche Vorberechnungen, bevor der Spieler sie betritt, aber die Daten dafür müssen nicht unbedingt für jedes Einzelbild aktualisiert werden. Das sind die idealen Kandidaten für die Verlagerung in die Cloud – die Rechner dort können die Schwerarbeit leisten, weil man in der Cloud mehrere Geräte an der derselben Aufgabe arbeiten lassen kann.
Für die Cloud-Berechnungen muss die Xbox One natürlich mit dem Internet verbunden sein. Die Always On-Funktion bei der Xbox One war bereits heftig umstritten, es soll aber möglich sein Single-Player Titel weiterhin ohne Internetverbindung spielen zu können. Was passiert, wenn ein Spieltitel Cloudberechnungen nutzt und keine Internetverbindung besteht, ist unklar. Ich könnte mir vorstellen, dass je nach Entwickler die Grafik heruntergeschraubt wird oder um eine Internetverbindung gebeten wird.
via Golem