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CeBIT 2013: Dezente Smartwatch Cookoo

Smartwatch ist ein großes Thema, an dem sich auch Google und Apple versuchen. Gerade was Apple angeht sind hier bereits konkrete Details nach Außen gedrungen. Aber die Cookoo Uhr, von der ich Euch berichten will, geht in eine etwas andere Richtung. Eine Dezentere, Elegantere, wie ich finde.

Casio G-Shock von früher

Kennt Ihr noch die Casio G-Shock-Uhren? Erhältlich sind diese immer noch beim Juewelier oder Uhrenhändler Euren Vertrauens. Wirklich “In” und “hipp” sind diese Uhren von früher nicht mehr wirklich. Sie sind aber eine perfekte Anlehnung daran wie man sich die Cookoo-Uhr vorstellen kann. Eine Uhr, die via Aufblinken eines der vier Symbole darauf hinweist, ob man gerade einen Anruf erhält, an einem Kalender-Eintrag erinnert wird, es Facebook-Updates gibt oder der Akku-Stand deines iPhones niedrig ist.

Deines iPhones?

Ja, Deines iPhones. Die Cookoo-Uhr “versteht” sich über Smart Bluetooth, die stromsparende Blauzahn-Technik, nur mit iOs Geräten. Das finde ich schade, aber hey man kann nicht alles haben.

Kann man mit dem Ding auch was Interaktives tun?

Du meinst Dich mitteilen oder Telefonieren? Jein. Du kannst Check-Ins auf Facebook mit der Cookoo-Uhr vornehmen, telefonieren leider nicht. Ansonsten ist es noch möglich die Uhr als Fernauslöser für die Kamera am iPhone oder iPad zu benutzen. Deinen Standort kannst Du auf Google Maps makieren und deine Musik steuern.

Vibrationsalarm für extra Schusselige (wie mich!)

Trägst Du die Cookoo-Uhr und entfernst Dich zu weit von deinem iPhone oder iPad vibriert die Uhr und Du weißt, dass Du dein teures Smartphone liegen lassen hast und besser nochmal umkehrst. Ebenso super ist es für Zuhause, wenn Ihr Euer Smartphone, ebenso wie ich, gerne mal irgendwo hinlegt (Küche, Flur, Komode, Badezimmer) und es hinterher sucht. Mit Cookoo könnt Ihr dann per gedrückt halten einer Taste Euer iPhone zum “piepen” bringen. Es piept nicht wirklich, sondern spielt einen Eulenruf ab, zumindestens wurde es mir auf der CeBIT heute so gezeigt. Wahrscheinlich kann man das aber in der Cooko-App auf dem iPad/iPhone noch einstellen.

Sind Smartwatches die Zukunft?

Ich trage eigentlich kaum eine Uhr mehr, aber die Cookoo-Uhr könnte mich wieder dazu bewegen – hätte ich kein Android-Phone. Wenn ich mir sonst so die anderen Smartwatches anschaue und bedenke, dass Google und Apple hier auch mit dabei sind, ist das 100 pro ein Trend bzw. eine sehr wahrscheinliche Zukunft. Die Uhr lag auch sehr angenehm durch das Silikon-Armband auf dem Armgelenk und ist mit knapp 130€ zwar teuer, aber wer schon mal sein Handy liegen lassen oder wichtige Anrufe verpasst hat, dem wird das das Geld wert sein.

Was mir persönlich sehr gut gefallen hat, ist die Dezentheit der Cookoo-Uhr. Wenn man einen Anruf bekommt geht keine Lichtparade los, sondern die Smartwatch blinkt (nicht grell) und vibriert. Vor allem auch die Einfachheit und die ausgewählten Funktionen gefallen mir gut. Ich will keine Kommandozentrale an der Hand tragen, wo das Smartphone nur den Rechenknecht spielt, sondern eine elegante Uhr mit dezentem Hinweis auf meine nächsten Termine und ein paar Steuerkommandos.

Knackpunkt Bluetooth

Die Batterielaufzeit der Smartwatch für das Bluetooth-Modul liegt bei ca. 6 bis 8 Monaten. Eine gesonderte Knopfbatterie sorgt für die Stromversorgung der “normalen” Uhr für 3 Jahre. Ich sehe hier aber nicht das Problem bei der Uhr, sondern bei dem Handy. Auch wenn Smart Bluetooth als stromsparende Variante eingesetzt wird, dürfte das die Akku-Laufzeit vom bspw. iPhone 5 noch um einiges verringern. Beim iPhone 5 beklagen sich sowieso schon viele über die kürzere Akkulaufzeit, vor allem bei reger Benutzung. Das könnte möglicherweise eines der Fallstricke für die Smartwatch Cookoo und Konkurrenz-Modelle werden.

Produkt-Video

Christopher Piontek: Ich bin ein technikbegeisterter Blogger, nebenberuflich (Fern-)Student der Wirtschaftsinformatik, hauptberuflicher Webentwickler und schreibe auf Bitpage.de gerne Technik-News, Tutorials und Reviews. Meine favorisierten Themen sind #Software, #Internet und digitale Fotografie.
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