Das kam unerwartet. Galileo Press ist bekannt für seine OpenBooks und Fachbücher zu technischen Themen und der digitalen Fotografie. Gestern hat der Verlag bekannt gegeben, wegen eines Markenrechtsstreits sich vorsorglich einen neuen Namen zu geben. Dies hat den Hintergrund, dass das Unternehmen Travelport, das Software für die Reiseindustrie erstellt, hält international die Rechte an der Marke „Galileo“.
Eine juristische Auseinandersetzung mit dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS bzw. heute Airbus Group und Travelport hat es bereits gegeben. Dabei konnte Travelport gerichtlich erzwingen, dass das europäische Satellitennavigationssystem „Galileo“ nicht unter diesem Namen vermarktet werden darf.
Plan B: Werksgelände am Rhein
Grund genug einen Plan B für den Verlag vorzubereiten. Unterliegt der Verlag im Markenrechtsstreit Travelport, müssen sie innerhalb kürzester Zeit ihre Produkte, den die Travelport-Marke verletzt, vom Markt nehmen. Ich schätze bei dem neuen Namen wird es auch bei positivem Verlauf des Markenstreits für den Verlag bleiben.
Allerdings finde ich den Namen Rheinwerk unglücklich gewählt. Hier zwingt sich der Gedanke eines Energieversorgers auf, meint aber das Betriebsgelände des Verlags, wo früher ein altes Werksgelände direkt am Rhein gelegen war.