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Leg doch mal das Smartphone weg!

Ich muss gestehen, ich gehöre auch dazu. Ich checke häufig mein Smartphone, ob es irgendeine neue Nachricht gibt. Hat mir jemand eine SMS geschrieben? Steht was bei WhatsApp? Was gibt es neues auf Twitter? Oh, oh, ich wurde auf Facebook von einem Freund erwähnt, da muss ich gleich mal nachschauen, was er geschrieben hat und antworten.

Das mache ich dann auch gerne mal vor meinen Freunden, am Esstisch beim Essen oder wenn ich mit meinen Freunden feiern gehe. Ja sogar auf der Arbeit nehme ich mir manchmal 2 Minuten Zeit meine Benachrichtigung zu lesen. Wenn Ihr Euch in meinem Verhalten wiedererkennt, lege ich Euch nachfolgende Lösungen zur Bekämpfung der Smartphone-Sucht nahe. Ich werde versuchen mich ebenfalls daran zu halten.

In Zukunft. Denn es ist unhöflich und dreist seinen Mitmenschen nicht die nötige Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdienen.

Die Kreuzwort-Rätsel-Regel

Will Schwabe hat eine gute kleine Regel eingeführt. In jeder Situation, in der Du nicht auf die Idee kommen würdest, ein Kreuzwort-Rätsel zu lösen, ist es unangebracht sein Smartphone herauszuholen und zu checken. Dies ist vor allem hilfreich für Situationen, die man nicht leicht einordnen kann. Klar, wenn ich mit einem Freund rede, dann hole ich mein Smartphone besser nicht raus, aber gilt das auch im Wartezimmer beim Arzt? In der U-Bahn? Beim Bäcker, wenn ich warte und etwas bestellen will?

Das Smartphone ist eine Sucht

Wir merken es nicht, weil es jeder macht und es Technik immer mehr in unseren Alltag Einzug nimmt. Sobald man aber das Gefühl hat, etwas zu verpassen, wenn man sein Smartphone für längere Zeit weglegt, ist das ein eindeutiges Zeichen dafür, dass man süchtig ist. Das ist aber nichts schlimmes!

Wir Menschen haben viele Süchte. Ich zum Beispiel bin vom Koffein abhängig. Meine Laune steigert sich einfach, wenn ich morgens einen Kaffee getrunken habe. Solange die Sucht die Lebensqualität nicht mindert, ist das ok! Aber gerade beim Smartphone lindert es die Qualität unserer sozialen Kontakte. Ich rede einfach nicht gerne mit jemanden, der mir nicht mehr in die Augen schaut, sondern nur auf sein Smartphone bei jeder Gelegenheit.

Hast Du also erkannt, dass Du „Smartphone addicted“ bist, reduziere einfach deinen Konsum. Hol dein Handy nicht immer raus, wenn Dir langweilig ist und versuche mal ein paar Stunden darauf zu verzichten. Du wirst auch merken, dass es dann wieder mehr Spaß macht Dein Smartphone zu benuzten, als zum 5. Mal vergeblich aufs Handy zu schauen und wieder festzustellen, dass Dir niemand geschrieben hat.

Fotografieren mit dem Smartphone

Die Kamera-Funktion im Smartphone ist mittlerweile so gut, dass wohl kaum noch jemand eine normale Digitalkamera für private Fotos mitnimmt. Es ist auch absolut erlaubt, sein Smartphone kurz herauszunehmen und ein Foto zu schießen. Es aber dann zu Editieren, auf einem sozialem Netzwerk hochzuladen und noch Leute auf dem Foto mit Ihrem Profil zu markieren, kannst Du auch später machen. Genieße lieber die Party oder das Beisammensein mit deinen Freunden. Glaub mir, sie werden das schätzen.

Schreib keine SMS, ruf an!

Das ärgert mich persönlich häufig. Warum schreibt mir jemand eine SMS, die sehr lang ist und dann noch viele Fragen geklärt werden müssen? Ständig schreibt man sich dann hin und her, für eine Angelegenheit, die in einer Minute am Telefon erledigt wäre. Stattdessen muss ich eine halbe Stunde immer hin und her mit demjenigen schreiben. Das kostet manchmal nerven, wenn bei komplizierteren Sachen mich die Auto-Korrektur auf die Palme bringt.

Deshalb sind Missverständnisse beim SMS schreiben auch schnell vorprogrammiert. Deshalb solltet Ihr einfach anrufen, wenn Ihr bei einer SMS über 200 Zeichen kommt. Im Gegensatz sollte man natürlich nicht anrufen, wenn es auch eine SMS tun würde.

 

Christopher Piontek: Ich bin ein technikbegeisterter Blogger, nebenberuflich (Fern-)Student der Wirtschaftsinformatik, hauptberuflicher Webentwickler und schreibe auf Bitpage.de gerne Technik-News, Tutorials und Reviews. Meine favorisierten Themen sind #Software, #Internet und digitale Fotografie.

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  • Ich muss ehrlich sagen, dass ich selber mein Handy kaum aus der Hand lege. Auf dem Weg zur Arbeit, im Auto als Beifahrer oder im Restaurant, eigentlich nutze ich es immer. Ich selber habe mir jetzt allerdings ein bisschen mehr Abstinenz auferlegt. Ein erster Schritt ist für mich dabei meine Datenmenge deutlich zu regulieren.

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