Gestern hat LG Electronics in London das LG G3 vorgestellt, dem Nachfolger des LG G2, welches ich auch als Smartphone privat benutze. LG hat in meinen Augen vieles anders und richtig gemacht. Mit Knock On und dem Knock Code hat LG innovative Evolution bereits zuvor bewiesen.
Umso mehr begrüße ich den Laser-Autofokus im LG G3, mit dem ein noch schnelleres Fokussieren beim Fotografieren möglich ist. Damit der Vorteil auch nutzbar ist, wird in der Kamera-App beim Tap auf das Kamera-Live-Bild fokussiert und direkt ausgelöst. Klasse! Damit sollten einige gute Schnappschüsse möglich sein.
Technische Daten
In der Hardware hat LG im Vergleich zum G2 vieles verbessert. Der Akku ist nun austauschbar! Sehr gut! Noch besser: ein microSD-Slot erlaubt eine Aufwartung des Speichers bis zu 2 TerraByte. Dürfte erstmal reichen oder? :) Mein absoluter Favorit ist natürlich das LG G3 in der 32GB-Speicherausführung mit 3 GB Arbeitsspeicher.
Das nenne ich ein zeitgemäßes Flaggschiff. Bestechend ist natürlich auch das QHD-Display, das anscheinend extrem hochauflösend mit 2.560 x 1.440 Pixeln und einer Dichte von 538 ppi ist. LG erklärt, dass Steve Jobs falsch gelegen hat, dass das menschliche Auge die Unterschiede nicht mehr wahrnehmen kann.
Als Beispiel nennt man hier Kunstmagazine mit einer Pixeldichte von 270 ppi. Um diese Qualität auch im digitalen Bereich erreichen zu können, braucht man 540 ppi auf dem Smartphone-Display.
Nun aber zur Übersicht der kompletten technischen Daten
System | Android 4.4.2 KitKat |
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Display | 5,5 Zoll IPS-Panel, QHD mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln) |
Prozessor | Qualcamm Snapdragon 801, 2,5 GHz Quad-Core |
Arbeitsspeicher | 2GB bei 16 GB Speicher und 3 GB bei 32 GB Speicher |
interner Speicher | 16 bzw. 32 GB + microSD-Karte bis 2 TB |
Akku | 3.000 mAh, auswechselbar |
Kamera | 13 MegaPixel OIS mit Laser-Autofokus hinten, 2,1 MegaPixel vorne mit F/2.0 |
Konnektivität | GSM/HSDPA/LTE, WLAN 802.11 a/b/g/n, Bluetooth 4.0, NFC, USB 2.0 |
Abmessungen | 146,3 x 74,6 x 8,9 mm |
Gewicht | 149 Gramm |
LG G3 als Fotografie-Vorreiter?
Das HTC One M8 hat mit der Dual-Kamera bereits ein Zeichen gesetzt: Den Smartphone-Nutzern ist das Fotografieren mit am Wichtigstem. Die Dual-Kamera erlaubt es anhand von zusätzlich gesammelten Tiefenschärfe-Informationen den Fokus nach der Bildaufnahme zu verändern.
Beim LG G3 ist es ein Laser-Autofokus und Dual-Blitz geworden. Einen Laser-Autofokus finde ich persönlich nützlicher als nachträgliches Fokussieren. Schnell Scharf stellen und Auslösen mit starkem Blitz macht Schnappschüssse auch bei schwierigen Lichtverhältnissen möglich.
Die Vorderkamera ist mit 2,1 Megapixel und einer Blende von F/2.0 sehr lichtstark und extra für den „Selfie“-Hype gedacht. Klar, Selfies sind nichts Neues. Zusätzlich gibt es softwareseitig auch noch eine Countdown-Einstellung beim Selbstfotografieren.
Hands-On Videos
Roland Quandt war im Auftrag von Mobilegeeks direkt in London bei der Vorstellung des G3 vor Ort und hat ein erstes Hands-On-Video gedreht. Interessant finde ich hier die Form und Verarbeitung des G3. Hier hat LG sich viel Mühe gegeben. Auf den ersten Blick sieht das Gehäuse nach Metall aus, welches aber hochwertiger Kunststoff ist zugunsten des Gewichts.
Wer des Englischen mächtig ist, kann sich auch dieses Hochglanz-YouTube Video von Marwues Brownlee anschauen. Er hat anscheinend als Tech-YouTuber ein Testgerät vor Veröffentlichung von LG zur Verfügung bekommen.
Preis und Verfügbarkeit
Das LG G3 soll ab Anfang Juni in Deutschland erhältlich sein. LG hat hier eine unverbindliche Preisempfehlung von 549€ für die 16GB-Variante mit 2 GB Arbeitsspeicher ausgesprochen und 599€ für 32GB mit 3 GB Arbeitsspeicher. Bereits jetzt kann bei Saturn das G3 offiziell vorbestellt werden. Saturn verlangt hier aber 599€ bzw. 649€ für das LG G3.
Ein Test wird’s zeigen
Die ersten Hands-On-Videos sind bereits im Netz und jede Menge Ersteindrücke. Viele andere und ich auch, waren vom LG Event begeistert. Trotz, dass bereits zuvor viele Details zum G3 durchgesickert sind. Wahrscheinlich ein guter Marketing-Zug von LG. Ein Test wird zeigen, ob die Kamera hält, was sie verspricht.
Ich werde mich ebenfalls um ein Testgerät bemühen. Als „kleiner“ Techblogger dürfte es bei mir aber etwas länger dauern, als bei den A-Bloggern. Dennoch, ich bin gespannt!
Zeige Kommentare (3)
Ich muss sagen, diese abgerundeten Seiten gefallen mir nicht, war auch schon beim Galaxy so.
Außerdem finde ich es besser wenn der Bildschirm kleiner ist, das spart sogar Rechenleistung.
Das ist doch mal ein gutes Design, nicht so wie die aktuellen Samsung modelle.
Hi, momentan nutze ich das HTC ONE MAX. Die Reihe von Samsung gefällt mir auch weniger. LG ist im Moment die einzige Alternative, die ich noch nutzen würde.