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Linux 4.0: Neuer Kernel bringt Live-Patching mit

Der Linux-Gründer Linus Torvalds hat in der offiziellen Entwickler Mailingliste den Kernel 4.0 angekündigt. Dieser soll keine großen Veränderungen mit sich bringen. Die einzige große Neuerung wird das Live-Patching sein. Dabei können Patches für den Kernel und wichtige Systemkomponenten direkt installiert werden. Die Änderungen werden sofort ohne einen Neustart wirksam. Besonders für Server dürfte diese Funktion sehr wertvoll sein, da hier die Uptime eines der wichtigsten Kriterien ist. Auch für den Enduser wird die Funktion verfügbar sein. Die Frage ist, ob sie einfach genug bedienbar ist, sodass der Endnutzer auch etwas damit anfangen kann. 

Verbesserung der Zusammenarbeit mit der PlayStation 3

Ansonsten wurde vor allem an der Hardware-Unterstützung gearbeitet. So gibt es jetzt eine bessere Unterstützung für Linux-Varianten, die auf der PlayStation 3 installiert werden können. Weiterhin wird Intel’s Skylake-Plattform besser unterstützt. Ebenso gibt es eine Unterstützung für Intel Quark SoC. Der TOpen Treiber für AMD Radeon wurde auch aktualisiert, sodass jetzt DisplayPort Audio mit unterstützt wird. Außerdem wurden Treiber für diverse HID-Interfaces hinzugefügt. Auch die Unterstützung von Toshiba-Geräten – dabei speziell die Energieverwaltung – wurden aktualisiert, sodass schnelles Laden, die Sleep/Charge-Funktion und Sleep with Music unterstützt werden. Außerdem wurden Dateisystem-Änderungen durchgeführt. Das Update sollte in den nächsten Distributionen bei vielen Nutzern landen. In den demnächst erscheinenden Versionen wie Ubuntu 15.04 wird der neue Kernel aber noch nicht drin sein. Auch Fedora will zunächst auf den neuen Kernel verzichten. Hier muss der Kernel entweder manuell eingespielt werden oder es muss auf die entscheidenden Versionen gewartet werden.

Christoph Till:
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