Und da blogge ich auch mal wieder, um den Kodex der Ironblogger gerecht zu werden und über das Interview mit Anne Beuttenmüller mit derStandard.at zu sprechen. Sie arbeitet für Google in Hamburg und gehört den internem Startup Niantic Project an. Niantic entwickelt das Augmented Reality Game Ingress und Anne ist für den europäischen Kontinent verantwortlich. Wer nicht weiß, was Ingress ist, sollte sich diesen Blogeintrag von mir einmal durchlesen. Im Interview mit derStandard hat sie verraten können, dass Niantic Missionen für Ingress-Spieler bereitstellen wird. Ebenso wird es weitere Level geben. Bisher ist der höchste Level für einen Spieler der achte Level. Die nächsten Level sollen dann aber nicht nur an die AP (Erfahrungspunkte) gekoppelt sein, sondern auch an das Absolvieren der neuen Missionen.
Warum hält sich Niantic so bedeckt mit Neuerungen?
Niantic ist nicht sehr auskunftsfreudig und eine Entwickler-Roadmap sucht der Spieler vergebens. Bis zum 14. Dezember 2013 ist Ingress auch noch in der Beta-Phase. Anne Beuttenmüller hat dies darin begründet, dass das Schweigen in Bezug auf Neuerungen im Spiel dem internem Startup genug Freiheiten lässt, gegebenenfalls neue Features anders zu priorisieren oder wegfallen zu lassen. Auch wenn inzwischen einige Mitarbeiter von Google sich Vollzeit um Ingress kümmern, fehlt hier die Mannkraft das anders zu handhaben. Fast alle Features, die den Weg ins Spiel gefunden haben, basieren auf Feedback der Spieler.
Spekulationen um dritte und sogar vierte Fraktion
Im Spiel gibt es bisher zwei Parteien: Enlightened und Resistance. Grün und Blau, oder wie wir Ingress-Spieler es international nennen: Frösche gegen Schlümpfe. Ich weiß gar nicht mehr genau, wann ich zuerst auf Google+ über die dritte, rote Fraktion gelesen haben, aber es gibt sogar Spekulationen um eine vierte Fraktion. Leider hat Anne, die im Spiel übrigens zur Resistance mit dem Agentennamen „Anne“ zählt, diese Gerüchte weder bestätigt noch dementiert. Eine dritte Fraktion würde in meinen Augen das Spiel aber nochmal sehr stark beleben. So gäbe es dann vielleicht kurzfristig Allianzen zwischen den Fraktionen, die hinterherhinken, um die weltbehreschende Partei (zur Zeit des Schreibens dieses Blogbeitrags mit 54% die Enlightened) zu Fall zu bringen.
Ich bin super gespannt, was Niantic noch umsetzen wird und freue mich wahnsinnig, dass trotz des Verlassen der Beta-Phase, Ingress noch derart spielverändernde Neuerungen erhält. Das komplette Interview könnt Ihr hier lesen.
Zeige Kommentare (1)
Danke für diesen Artikel! Ich habe zwar mitbekommen, dass Ingress bald public sein wird, aber von den weiteren Neuerungen noch nichts gehört. Neue Bedingungen für einen Level up machen das Spiel auch langfristig spannend. Eine dritte Faction wäre klasse, Argumente hast du ja schon genannt :-)