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SIMSme: Deutsche Post probiert sich am Messenger-Markt

Die Deutsche Post hat mit SIMSme einen eigenen Messenger veröffentlicht, der besonders durch eine sichere Verbindung punkten kann. Die App, die zunächst für iOS und Android verfügbar ist, bringt eine Ende-zu-Ende Verschlüsselung mit 256-Bit AES mit. Die Nachrichten sollen laut der Deutschen Post beim Sender verschlüsselt und nur durch den Empfänger entschlüsselt werden können. Die Server, auf denen Nachrichten und Daten gespeichert werden, sollen sich ausschließlich in Deutschland befinden. Nach der Zustellung sollen die Nachrichten direkt vom Server gelöscht werden. Der Messenger ist in der Grundversion kostenlos. Jedoch ist für 0,89 Euro eine Selbstzerstörungsfunktion erhältlich, bei der die Nachrichten nach einer Zeit nach dem Empfang automatisiert gelöscht werden. Die Funktion kann auf Wunsch für alle Nachrichten verwendet werden. Im Moment verteilt die Deutsche Post eine Millionen Gutscheine, mit der die Funktion kostenlos genutzt werden kann. Ansonsten entsprechen die Funktionen weitgehend dem, was bei anderen Messengern zu haben ist. So können Bilder, Videos, der eigene Standort und Kontakte verschickt werden.

Nummer wird für Registrierung benötigt

Bei der App müssen sich Nutzer mit der eigenen Telefonnummer registrieren. Außerdem wird zum Finden von Kontakten das Adressbuch gescant, um Kontakte zu finden, die ebenfalls bei SIMSme sind. Wahrscheinlich hält sich die Auswahl da derzeit noch in Grenzen. Damit Nutzer auf SIMSme aufmerksam gemacht werden können steht eine Einladefunktion zur Verfügung, mit der Nutzer über Twitter, Facebook, SMS und E-Mail eingeladen werden können. Die neue App gibt es in den AppStores zum kostenfreien Download. Angesichts der Konkurrenz von WhatsApp, Telegram und Facebook Messenger dürfte es der neue Dienst schwer haben. Auch deutsche Anbieter wie Shape oder Threema, die mit Sicherheit und lokalen Servern werden, haben es noch nicht zu einer nennenswerten Reichweite geschafft. Wann eine Windows Phone Version kommt ist derzeit übrigens noch nicht bekannt.

Entwickler: DP IT Brief GmbH
Preis: Kostenlos
Entwickler: Deutsche Post AG
Preis: Kostenlos
Christoph Till:
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