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Zockmonat September, oder wie ich lernte, GTAV zu lieben.

Dieser Beitrag soll eigentlich wieder ein Rückblick auf den Monat September sein, und verschiedene Spiele beinhalten, die ich gezockt habe. Aber naja, Grand Theft Auto 5 hat den Großteil des Monats für sich beansprucht. Und keine Angst, für alle die es noch nicht gespielt haben, hier wird natürlich nichts gespoilert.

Wo fange ich denn am Besten an? Dieses Spiel ist einfach so riesig und bietet soviel Abwechslung, wie es kein Open-World-Spiel, welches ich gespielt habe, getan hat. Immer wieder hab ich selbst gemerkt, wie ich bewusst versucht habe, den Storymissionen auszuweichen, damit ich mehr von dieser Stadt Los Santos im US-Bundesstaat San Andreas kennenlerne. Was man genau machen kann? Vieles, hier ein paar Beispiele: Flugschule besuchen, Fallschirmspringen, Seerennen mit Jetskis, Offroad-Rennen mit Quads oder Geländewagen, Dart/Golf/Tennis spielen, an der Börse handeln und so weiter. Dazu kommen aber noch Zufallsereignisse und Missionen, die fernab von der Story, euch noch mit oder für verschiedene Charaktere Aufgaben löst. Sogar diese unterscheiden sich teilweise sehr untereinander. Extremsport, Abschleppdienst, Waffenschmuggel, um nur ein paar Missionsarten zu nennen.

Wo wir schon mal bei Charakteren sind, diese sind wieder, wie bei Rockstar typisch ist, sehr eindrucksvoll geschrieben und bleiben im Kopf des Spielers hängen. Ich habe sowieso meist Probleme damit, mir irgendwelche Namen von Protagonisten oder anderen Charakteren zu merken, wenn diese nicht eindrucksvoll präsentiert werden. Leider gibt es von diesen Typen schon genug. Aber klar, in GTAV ist das anders. Hier haben wir drei verschiedene Protagonisten, was eine Neuheit für die Serie ist, die sich zwar von ihrer Persönlichkeit unterscheiden, aber im Grunde alles dasselbe wollen: Geld.

Mit Michael haben wir einen Ex-Schwerverbrecher in Rente, der in der Midlife-Crisis steckt und komplett unzufrieden mit seinem aktuellem Leben ist. Seine Familie geht ihm komplett auf die Nerven, während er im “nichts-machen”, Whiskey trinken und Zigarren rauchen versinkt. Als er dann aber Franklin kennenlernt, fängt es wieder an, in seinen Fingern zu kribbeln. Franklin ist ein afroamerikanischer Kleingangster, der als Geldeintreiber für einen kredithungrigen Autoverkäufer arbeitet.

Als er dann schließlich Michael kennenlernt, bemerkt er, dass er aus dem Kleingangstertum raus kann, um an das große Geld zu kommen. Nach einigen mittelgroßen Ereignissen, die durch die Nachrichten gehen, wird der dritte Protagonist eingeführt.  Dieser heißt Trevor und ist wohl einer der außergewöhnlichsten Videospiel-Charaktere der jüngeren Gamesgeschichte. Das liegt daran, da er stets unberechenbar bleibt und man als Spieler immer gespannt darauf wartet, was er als nächstes macht. Er ist brutal und keinesfalls m

oralisch, so wie es die Gesellschaft bewerten würde. Er lebt nur nach seinen eigenen Regeln und will sich von keinem etwas sagen lassen. Eigentlich kann man diesen Charakter gar nicht mögen, aber er ist einfach so verdammt gut geschrieben, dass man sich immer etwas darüber freut, wenn Trevor in einer Filmsequenz vorkommt oder in einer Konversation kritische bis satirische Kommentare abgibt. Gerade diese Satire oder Kritik gegenüber vieler
Mich persönlich erfreuen aber auch die kleinen Details, die man immer mal wieder entdeckt, wenn man sich durch Los Santos bewegt. Diverse Nachrichten oder Graffitiaktueller Themen (wie zum Beispiel Social Media oder politische Bewegungen der USA uvm. ) sind typisch für Rockstar, deshalb wirkt Trevor auf mich wie ein verlängerter Arm Rockstars, um noch direkter den Spieler auf bestimmte Themen aufmerksam zu machen.

s an Wänden, die Trophäen die man freischalten kann und sogar die Nummernschilder weisen kleine Easter Eggs auf. Jedoch will ich gar nicht mehr erzählen, da man das alles selber entdecken sollte.

Gibt es denn gar keine negative Kritik an GTAV? Natürlich kann man hier und da einige technische Sachen bemängeln, oder die viel diskutierte Folterszene, jedoch muss man sich in bestimmten Dingen selbst ein Bild machen. Also ich habe nichts Weltbewegendes zu bemängeln, außer dass die Story insgesamt nicht so stark ist, wie man vielleicht zuerst erwartet. Jedoch wird dies, durch ausgezeichnet geschriebene Charaktere, wettgemacht. Ein Grand Theft Auto Online ist auch noch vorhanden, welches am heutigen Tag aktiviert wird. Ich hab also noch viel zu tun.

Und noch eine kleine Sache: Großartig, dass es Rockstar North geschafft hat, so eine große und schöne offene Welt auf Plattformen zu entwickeln die mittlerweile bis zu 7 Jahre alt sind.

Alfio: Tech- und Gaming-faszinierter Mensch, der einen Hang zum Abdriften hat, wenn's um seine Lieblingsthemen geht. Beruflich im Social Media unterwegs und auf der stetigen Reise Meister der Sprachen zu werden (heißt eigentlich: Ich studiere im Master Linguistik, hehe.)
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