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Das Blackberry Z10 im Test – Design und neue Software-Features

Der liebe Chris stellte mir das Blackberry Z10 zum Testen zur Verfügung und ich durfte mir einen Bereich „aussuchen“, über den ich schreiben wollte. Da mir persönlich neben den „inneren Werten“ eines Smartphones auch das Design wichtig ist, habe ich mich entschieden, meinen Bericht auf das Design zu beschränken.

Erster Eindruck

Zuerst öffnete ich natürlich die Schachtel des Blackberry Z10 und war ganz angenehm überrascht.
Erster Eindruck: schlicht, aber auf jeden Fall nett anzuschauen. Das Z10 ist mattschwarz und scheint, relativ schlank in der Hand zu liegen.
Auch beim Ersten Herausnehmen hat das Smartphone einen wertigen Eindruck auf mich gemacht. Auch nachdem ich feststellte, dass das Gehäuse aus Kunststoff besteht, blieb der erste nette Eindruck bestehen. Ebenfalls sind alle gängigen Anschlüsse am Gerät vorhanden und auf den ersten Blick fehlt es dem Z10 an nichts Bedeutendem.

Das Gesamtbild ist, ich würde sagen, „modern“ (wer würde auch heute noch ein Smartphohne designen, das aussieht wie das Nokia 3410?). Das Z10 hat abgerundete Ecken und erinnerte mich auf den ersten Blick ein klein wenig an das iPhone 5.

Sicher im Griff

Sofort positiv aufgefallen ist mir die gummierte Rückseite des Z10.
Ich selber bin ein großer Fan dieser gummierten Oberflächen, da man sich meiner Meinung nach einfach „sicherer“ fühlt, wenn das Handy gut in der Hand liegt und griffig ist. Außerdem hat man das Gefühl, es auch wirklich vernünftig festhalten zu können, ohne dass es beim ersten Stoß sofort aus der Hand rutscht. Ein weiterer netter Nebeneffekt: Kratzer auf der Rückseite sind so gut wie kein Problem!

Um bei der Rückseite des Geräts zu bleiben:
Das Z10 besitzt einen abnehmbaren Akku-Deckel. Der Deckel ist, ähnlich wie bei meinem uralten Samsung Galaxy S (und auch bei den anderen Samsung Geräten), sehr schön flexibel und man muss sich nicht darum sorgen, dass sofort irgendetwas auseinanderbricht wenn man den Akku mal rausnimmt und wieder einsetzen möchte.

Staubfänger und Lichtblick

Wie schon gesagt, erinnerte mich die Optik auf den ersten Blick an das iPhone 5. Aber wirklich auch nur auf den ersten Blick – denn was beim zweiten Blick sofort auffällt, ist, dass man die Abgrenzungen des Displays beim Blackberry deutlich erkennen kann.
Ich denke, das ist ein Punkt, der die Meinungen spaltet. Entweder, es stört einen nicht oder man findet es nicht wirklich schön. Mich persönlich würde es jetzt optisch nicht unbedingt stören, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass sich in diesen winzigen Spalten schön die kleinen, netten Staubkörner festsetzen und das wäre für mich definitiv ein Grund, das Smartphone nicht zu kaufen.

So gut wie alle aktuellen Smartphones besitzt auch das Z10 keine Hardwaretasten auf der Frontseite. Meiner Meinung nach passt diese Entscheidung gut zum restlichen Erscheinungsbild des Gerätes, ich finde eine Hardwaretaste hätte dem Design schon einen kleinen Dämpfer verpasst. Dazu muss ich sagen, dass ich selber kein großer Fan von Hardwaretasten (vor allem die Home-Buttons!) bin, da die kleinen Biester einen wirklich zur Weißglut treiben können…

Ein großer Pluspunkt meinerseits liegt auf jeden Fall bei der LED-Benachrichtigungsleuchte. Sicherlich gibt es auch Einige, die diese Leuchten überflüssig finden, aber da ich aktuell an meinem Samsung keine besitze, haben grundsätzlich alle Smartphones mit Benachrichtigungsleuchte eine bessere Chance bei mir.

Nette Gimmicks

Zum Schluss würde ich gerne noch kurz auf zwei Software-Features eingehen, die ich vorher so noch nicht bei einem Smartphone gesehen habe.

Zum einen bietet das Blackberry die Möglichkeit, zwischen zwei Modi zu wechseln. Es gibt einen Privat- sowie einen Arbeitsmodus. Man kann zwischen den Modi wechseln, indem man senkrecht über den Homescreen wischt.
Das Besondere bei diesen beiden Modi ist, dass sie quasi komplett unabhängig voneinander sind. Ist man im Privatmodus, hat man seine privaten Apps zur Verfügung, sowie die privaten Kontakte und man kann sich beispielsweise mit dem privaten Facebook-Account einloggen. Im Arbeitsmodus hat man dann die Möglichkeit, dienstliche Apps zu nutzen, sich mit seinem beruflichen Facebook-Account einzuloggen oder über die berufliche Mail-Adresse Mails zu verschicken. Es ist nicht möglich, vom Arbeitsmodus auf Apps aus dem Privatmodus zuzugreifen und umgekehrt.

Finde ich persönlich wirklich interessant, da man so Privat- und Diensthandy verbinden kann und durch den verhinderten Zugriff auf den anderen Modus auch eine gewisse Sicherheit garantiert ist. Besonders interessant ist das sicherlich für die bisherigen Blackberry-Anhänger, die ihre Handys besonders beruflich genutzt haben.

Das zweite Feature, das ich leider nur einmal getestet habe, ist das Fotofeature. Es wird eine sogenannte Gruppenbildoptimierung angeboten. Hierbei werden bei der Fotoaufnahme direkt mehrere Fotos nacheinander aufgenommen. Anschließend kann man sich dann bei Bedarf das beste Foto selbst „zusammenbasteln“. Das Feature nutzt eine Gesichtserkennung, um zu ermöglichen, vor dem fixen Fotohintergrund das jeweils beste Porträt jeder Person auszuwählen. Hat also zum Beispiel jemand auf Einer der Reihenaufnahmen geschlossene Augen, kann man das Porträt durch ein Besseres austauschen und erhält am Ende so ein Bild, auf dem zum Beispiel alle lächeln oder niemand die Augen geschlossen hat.
Habe ich so noch nie vorher auf einem anderen Smartphone entdeckt oder davon gehört und finde ich wirklich ein nettes Feature. Wahrscheinlich ist die Funktion eher interessant für Leute, die viele Fotos mit ihrem Smartphone machen aber ich glaube, dass mittlerweile wirklich ein Großteil die meisten Fotos mit dem Smartphone knipst, oder?

Fazit

Insgesamt lässt sich sagen, dass das Design des Blackberry Z10 grundsätzlich sicherlich gelungen ist, aber, wie ich finde, auf jeden Fall ausbaufähig wäre, was beispielsweise die Farbgestaltung angeht (Jaja, Frauen…). Das Design ist keinesfalls hässlich, aber relativ schlicht gehalten. Die beiden oben genannten Features zeigen auf jeden Fall, dass Blackberry sich Gedanken gemacht hat und auch versucht, das Smartphone für die Freizeitgestaltung attraktiver zu machen und eventuell wieder mehr Käufer an Land zu ziehen.

Würde man davon ausgehen, dass man sich nur aufgrund des Designs für den Kauf eines Smartphones entscheidet, würde ich zum Blackberry Z10 sagen: „Entweder man hasst, oder man liebt es!“.

 

Vanessa Britze: Bloggt bei Bitpage über die weibliche Seite der Technik.
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