Ich habe gerade Spaß daran, ein altes Notebook von Dell fit für die Garage zu machen, an dem ich schnell mal etwas nachschauen kann ohne die Arbeitshandschuhe ausziehen und mir Gedanken über eventuelles Verschmutzen des Laptops zu machen. Deswegen hab ich hier Lubuntu auf das inzwischen 16 Jahre alte Ding installiert und war etwas verzweifelt, dass das WLAN nicht funktionierte. Ich befürchtete schon, dass ich es nicht zum Laufen bekomme, weil es eventuell keinen Linux-Treiber gibt, aber es lag nur am Schalter, der auf „aus“ stand.
Eigener Schalter fürs WLAN
Dass sich das WLAN via Schalter bzw. inzwischen eher über eine doppelte belegte Taste auf der Tastatur mittels Fn-Taste ein- und ausschalten lässt, ist bis heute ja noch so. Allerdings befindet sich beim Dell Vostro 1500 der Schalter links an der Seite:
Der war bei mir natürlich auf „aus“ gestellt. Wenn man nicht gerade im Flieger sitzt, um das WLAN bei Start und Landung auszustellen, braucht kein Mensch diesen Schalter. Ich glaube er verursacht auch mehr Probleme, als dass er Menschen hilft, ähnlich der Feststelltaste zum dauerhaften Großschreiben.
Früher mag es eher noch hier und da mal aus Energiespar-Gründen ausgeschaltet worden sein, um die Akku-Laufzeit zu verlängern. Im Zeitalter von Chromebooks, die ausschließlich darauf ausgelegt sind, immer online zu sein und die meisten Nutzer wohl ohne einer aktiven Internetverbindung nicht wissen, was sie mit einem Notebook anfangen können, drosselt wohl jeder lieber die CPU über die Energiespar-Einstellungen als die Internetverbindung zu kappen.
Übrigens läuft Lubuntu erstaunlich flüssig auf diesem wirklich altem Gerät. Damit ich in Firefox ein paar mehr Tabs offen lassen kann, ist auch schon gebrauchter RAM über Kleinanzeigen nach Hause gekommen und wartet darauf eingebaut zu werden.
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Ein WLAN-Schalter am Laptop? Ich verstehe wirklich nicht, wie das als eine gute Idee angesehen wurde. In einer Welt, in der ständige Konnektivität fast schon eine Notwendigkeit ist, scheint so ein Schalter mehr für Verwirrung und Unterbrechungen zu sorgen, als dass er nützlich wäre. Man stellt sich die Frage, warum jemand eine so direkte und leicht zu betätigende Barriere zwischen einem Nutzer und seinem Netzwerk einbauen würde. Es ist schon ärgerlich genug, wenn die Verbindung unerwartet abbricht, ohne dass man noch einen physischen Schalter im Spiel hat, der versehentlich umgelegt werden könnte!