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DVB-T2: Wechsel könnte bereits 2016 starten

DVB-T wird von derzeit rund sechs Millionen Menschen in Deutschland genutzt. Vorwiegend kommt es zum Beispiel bei Public Viewing, an Tablets und Smartphones, sowie per Stick an Rechnern zum Einsatz. Natürlich gibt es mittlerweile auch IPTV Dienste, jedoch gibt es Nutzer, die gern die Sicherheit und Verlässlichkeit des terrestrischen Empfangs für sich beanspruchen wollen. DVB-T2 soll gegenüber dem ersten Standard einige Vorteile mit sich bringen. So soll unter anderem der mobile Empfang optimiert werden, es soll mehr Sender zum Empfang geben und das Bild soll in HD wiedergegeben werden können. Wann der Umstieg erfolgt war bisher unklar. Jedoch macht ein Bericht im Handelsblatt Hoffnung, dass der Wechsel möglicherweise schon 2016 erfolgen könnte. Grund: Der Internetausbau per LTE in ländlichen Gebieten soll mit den Frequenzen von DVB-T erreicht werden.

Freie Frequenzen könnten bereits Ende 2014 vergeben werden

Papiere die dem Handelsblatt vorliegen zufolge könnten die durch die Abschaltung von DVB-T frei werdenden Frequenzen im 700 Megahertz Bereich bereits Ende 2014 versteigert werden. Problem hierbei jedoch: Auch in den Nachbarstaaten wird DVB-T derzeit in diesem Frequenzbereich genutzt. Seitens der Bundesnetzagentur gibt es hier jedoch auch bereits Verhandlungen, damit bis 2017 die Frequenzen dort frei werden. Ab 2017 könnte dann LTE für die ländlichen Gebiete über die 700 Megahertz Frequenzen zur Verfügung stehen. Damit der Zeitplan so gelingt, so berichtet das Handelsblatt, sei es jedoch nötig, dass alle an einem Strang ziehen. Ende 2014 könnten dann auch die medienrechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden, damit DVB-T2 eingeführt werden kann. Ein Simulcast-Betrieb könnte dann ab 2016 erfolgen. Wie lange dieser erfolgen soll ist dabei allerdings noch nicht klar. Es wird jedoch davon auszugehen sein, dass dieser aufgrund des engen Zeitplans im Mobilfunk eher kurz ausfallen wird. Für Nutzer lohnt es sich derzeit noch nicht, DVB-T2-fähige Geräte zu kaufen. Grund dafür ist, dass vermutlich in Deutschland ein anderer Codec mit H.265 eingesetzt werden soll. DVB-T2 soll vor allem im mobilen Bereich genutzt werden. So wird damit gerechnet, dass Smartphones und Tablets bald mit einem passenden Chip ausgestattet sind. In Deutschland könnte mit dem neuen Standard erstmals ein deutschlandweites Senderensemble eingeführt werden. Bei DVB-T ist die Anzahl der Sender je nach Ort unterschiedlich. In ländlicheren Gebieten sind dabei teilweise nur 12 Sender empfangbar.

Bildquelle: Wikipedia

Christoph Till:
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