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Meine Erfahrung mit dem Acer Iconia B1 im Test

Seit Februar bietet Acer das preisgünstige Tablet Iconia B1 auf dem europäischem Markt an. Diese Ankündigung ist zuvor an mir vorbeigegangen und so hatte ich meinen ersten Kontakt mit dem Iconia B1 beim Presse-Termin mit Acer auf der diesjährigen CeBIT. Als ich das kleine 7 Zoll-Tablet in der Hand hielt und den Straßen-Preis von ca. 120€ erfuhr, wollte ich das Low-Budget-Tablet testen. Gesagt getan! Einen Monat lang hab ich das Iconioa B1 parallel zu meinem iPad der 3. Generation genutzt, Filme drauf gestreamt, gesurft und gespielt.

Haptik und Verarbeitung

Wenn man ein iPad gewöhnt ist, dann fühlt sich das Iconia B1 in der Hand sehr billig an. Es besteht aus Plastik und sobald man etwas fäster zupackt gibt es auch nach, was einen instabilen Eindruck hinterlässt. Vor allem die Rückseite hat sich nach kurzer Zeit in meiner Studi-Tasche bereits einen langen Kratzer eingefangen. Ebenso der Power- und die Lautstärke Knöpfe sind entsprechend günstig verarbeitet und haben relativ viel Spielraum. Dennoch ist es stabil genug, dass es nicht kaputt geht. Kleinere Fälle aus Stuhlhöhe haben keine Beschädigungen aufgewiesen.

    

Die Hardware-Ausstattung

Das Besondere am Iconia B1 Tablet ist der 1,2 GHz getaktete Dual-Core Prozessor und 512 MB Arbeitsspeicher. Weitere Gimmicks sind der microSD-Slot, 3,5 Klinke Kopfhörer-Ein-/Ausgang und eine 0,3 Megapixel Frontkamera. Dazu gehören natürlich auch WiFi, Bluetooth und ein microUSB-Port in der Ausstattung. Von 8 GB internen Flash-Speicher lassen sich 5 GB effektiv nutzen.

Der Alltag mit dem Iconia B1

Im Großen und Ganzen läuft das Iconia flüssig. Außer es wacht aus dem Standby auf, dann hakt es gerne mal beim Lock-Screen und Launcher im Anschluß, als würde die CPU gerade wieder auf volle Leistung getaktet werden. Auf Dauer ist das allerdings nervig, wenn man z.B. immer mal zwischendurch mit dem Tablet Mails oder andere Benachrichtigungen checkt.

Kamera-Bilder der 0,3 Megapixel Frontkamera:

Video-Telefonie ist mit dem Iconia B1 durchaus möglich dank der Front-Kamera, allerdings ist die Qualität derartig schlecht, dass man diese Funktion auch durchaus hätte weglassen können. Ansonsten reicht die Rechenleistung aber auch zum Zocken aus und ich konnte ohne Probleme Dead Space auf dem B1 spielen. Auch Watchever als Video-Streaming funktionierte ohne Probleme. Lediglich die geringe Auflösung des Plastik-Displays macht einem manchmal klar, dass man ein Günstig-Tablet in der Hand hält. Die Pixelkanten verstecken sich nicht gerade vorm Benutzer.

Screenshots

Fazit

Ein tolles Einsteiger-Tablet mit unschlagbarem Preis-/Leistungsverhältnis. Für den gelegentlichen Gebrauch reicht das Tablet vollkommen aus und macht dennoch Spaß. Lediglich, wenn man auf den Tablet-Geschmack gekommen ist und hochwertigere Tablets in der Hand hält, wird der Wunsch nach besseren Materialien und mehr Leistung größer. Angenehm ist auch die Größe von 7-Zoll, welche das Tablet mobiler macht und da es nicht das Wertvollste ist, nimmt man es auch gerne mal überall mit hin, wo man das iPad dann lieber Zuhause lässt. Für den produktiven Einsatz wie z.B. in der Uni oder im Büro halte ich das Tablet für weniger geeignet. Es ist definitiv für den Gelegenheitsnutzer bestimmt.

Christopher Piontek: Ich bin ein technikbegeisterter Blogger, nebenberuflich (Fern-)Student der Wirtschaftsinformatik, hauptberuflicher Webentwickler und schreibe auf Bitpage.de gerne Technik-News, Tutorials und Reviews. Meine favorisierten Themen sind #Software, #Internet und digitale Fotografie.
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