Offenbar ist Unitymedia mit der Stadt Düsseldorf eine Kooperation eingegangen und wird ab August diesen Jahres ein stadtweites „freies“ WLAN, wie die RP Online auf Berufung aus Kreisen der „Digitale Stadt Düsseldorf“ berichtet. Offiziell bekannt gegeben soll das Vorhaben am kommenden Freitag werden, wie die Neue Ruhr Zeitung berichtet. Anfang Juni hatte Unitymedia offiziell bekannt gegeben in 100 deutschen Städten Gratis-WLAN anzubieten. Eine tolle Nachricht ist das eher aber nur für Unitymedia Kunden.
100 Megabyte pro Tag, danach Modem-Geschwindigkeit
Das geplante WLAN-Netz WifiSpot von Unitymedia ist öffentlich zugänglich und erlaubt es jedem mit einem Datenvolumen von 100 Megabyte pro Tag mit einer Geschwindigkeit von 10 MBit durch das World Wide Web zu surfen. Danach wird auf 64 KBits gedrosselt, die typisch unbrauchbare Modem-Drosselung. Zugegeben für Lau ist es eine nette Entlastung für den Datentarif des Smartphones. Zum Surfen bzw. Arbeiten mit dem Laptop in einem Café aber innerhalb kürzester Zeit verbraucht.
Da kommen dann jetzt die Unitymedia-Kunden ins Spiel: Wer einen Internetanschluss über den Kabelnetzanbieters bezieht, kann ohne Volumen- und Zeitbegrenzung über WifiSpot surfen. Was Nicht-Kunden bezahlen dürfen, um unterwegs das „freie“ WLAN von Unitymedia zu nutzen kostet, ist bisher nicht bekannt. Günstig dürfte es im WLAN-Entwicklungsland Deutschland jeden falls nicht sein.
Freifunk ist frei
Blöd immer wieder ist, dass in den Medien solch ein Vorhaben von kommerziellen WLAN-Netz als vermeintlich frei bezeichnet wird, wenn Anbieter für Nicht-Kunden einen kostenlosen Brotkrumen Internetzugang via WLAN hinwirft. Leider gibt es in Düsseldorf noch keine lokale Freifunk-Initiative. Umzingelt ist die Umgebung der Stadt dennoch von Freifunk Rheinland. Der Vorteil von Freifunk? Das WLAN-Netz ist öffentlich zugänglich, unzensiert und unbegrenzt. Jeder Nutzer kann so viel Surfen, wie er möchte. Kostenlos und jeder kann mitmachen das Freifunk-Netz auszubauen.
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Meiner Meinung nach ein wirklich guter Schritt! In Bremen ist sowas noch weit ab von der Realität!