Edward Snowden hatte dem britischen Guardian die Geheimdokumente über die Aufklärung von Prism zugespielt und diese umfasst auch die Zusammenarbeit der NSA und Microsoft. Es geht dabei um den Zugriff auf Outlook.com, Skype und dem Cloud-Speicher SkyDrive. Interessant ist, dass die NSA die Hilfe von Microsoft bedurft, denn ohne die, wäre auch ein Abhören von verschlüsselten E-Mail-Verkehr via Outlook.com nicht möglich gewesen.
Die NSA wollte Zugriff für Prism auf den Cloud-Speicher SkyDrive ohne, dass es einer Autorisierung seitens Microsoft oder dem Nutzer Bedarf. Das Gleiche natürlich auch für Skype, was bereits vor dem Kauf durch Microsoft implementiert gewesen sein soll. Neben Audio bei Skype-Konversationen, sollen die Analysten der NSA auch Zugriff auf Video bekommen und diese mit in die Auswertung einbeziehen.
Seit 9. Februar 2013 scheint es da auch mit der Überwachung von kompletten Skype-Konversationen gut zu klappen.
Microsoft hat auf Reaktion auf die Veröffentlichung des Guardian bereits mit einer Pressemeldung reagiert, in der erklärt wird, dass man nur auf richterliche Anordnung Daten Preis gegeben hätte. Da glaube ich allerdings nicht wirklich dran. Wenn dem nämlich so wäre, bräuchte die NSA keinen direkten Zugriff ohne Autorisierung zur Auswertung, sondern könnte auf die Daten von Microsoft warten.
Dieser Fall ist noch längst nicht aufgeklärt und ich finde es gut, dass der Guardian dies Schritt für Schritt tut. Mal sehen, welche “Kracher” da noch kommen.
“Das Beste kommt zum Schluss”.
Bild: Michael Kappel @ flickr