Mitte April diesen Jahres habe ich mich dazu entschlossen von der Telekom zu Vodafone zu wechseln. Ein schöner Nebeneffekt beim Vertragswechsel oder Verlängerung ist das neue Smartphone, in meinem Fall das HTC One. Seitdem sind nun 5 Monate vergangen, in denen mir Einiges zusätzlich zu meinem ersten HTC One Test aufgefallen ist. Die schlechte Nachricht zuerst: Der Akku des HTC One ist bei mir jetzt nach 3 Monaten defekt. Ich werde des HTC One zwecks Gewährleistung (nicht Garantie) einschicken. Da die Beweistlastumkehr erst nach 6 Monaten eintritt und die Gewährleistung auch auf den Akku gilt, denke ich gute Chancen auf Austausch des Akkus zu haben. Schade ist, dass das ausgerechnet mir passieren muss.
Für die Zukunft heißt diese negative Erfahrung für mich: Der Akku muss selbst wechselbar sein und darf nicht wie beim HTC One fest eingebaut sein. Das ist auch die einzige Garantie nach über 2 Jahren immer noch ein Smartphone mit Top-Akkuleistung zu haben, denn man kann ihn ja austauschen. Bei meinem vorherigen Smartphone, dem Samsung Galaxy S2, hatte ich vier Ersatzakkus, die mir mindestens einen Tag Strom selbst beim Spielen mit dem Smartphone versprachen. Bei einem Akku-Preis von knapp 7 oder 8 Euro, kein Problem. Mittlerweile erfreut sich am Galaxy S2 der Ramses.
Wärme-Entwicklung
Was mir gerade im Sommer bei den heißen Temperaturen noch negativer als sonst auffällt, ist die Wärme-Entwicklung des Smartphones bzw. des Alu-Bodys. Aluminium ist ein sehr guter Wärmeleiter und beim Spielen von bspw. Grand Theft Auto 3 auf dem HTC One, wird das Smartphone unangenehm heiß. Gefühlt sind meine Hände kurz vor Verbrennungen ersten Grades. Der Alu-Body wirkt sehr edel und fühlt sich gut an, in Zukunft lege ich persönlich aber mehr wert darauf die Smartphone-CPU fordern zu können ohne “hohe” Temperaturen aushalten zu müssen.
Kratzer im Alu-Body doppelt ärgerlich
Ein einziger Sturz des HTC One aus 1 Meter Höhe hat mir den Tag echt versaut. Das Smartphone ist recht neu und ausgerechnet auf den Chrome/Alu-Rand fällt mir mein HTC One aufs harte Pflaster. Aber nur eine Macke an einer Seite ist ja nicht genug, also sorgt die Wucht des Aufpralls und der daraus resultierende “Salto” für noch eine Macke im Chrome/Alu-Rahmen. Klar, mit einer Schutzhülle wäre das nicht passiert, aber da ich gerne den Alu-Body gefühlt habe, hatte ich die Schutzhülle selten aufgesteckt. Die Macken an sich wären nicht so schlimm, wenn es nicht den Nachteil hätte, dass die Graten des Aluminium super unangenehm beim Anfassen des HTC Ones wären und sofort auffallen.
Hier muss mit Schleifpapier Hand angelegt werden, wenn man den Rest des Smartphone-Lebens sich nicht ärgern möchte.
Ein weiterer Nachteil: Der Alu-Body ist super glatt und bietet wenig Halt. Eigentlich presst man nur sein HTC One links und rechts zusammen, um es in der Hand zu halten, und sichert es mit dem kleinem Finger an der Unterseite. Eventuell wäre mir hier bei mehr Grip nicht das Smartphone auf’s Pflaster gerutscht bzw. gefallen.
Positives
Mein nächstes Smartphone hat also keinen Alu-Body mehr. Was mir aber am HTC One sehr gut gefallen hat, sind die Lautsprecher an der Vorderseite und der HTC Boomsound. Der Boomsound ist zwar nichts weiter als ein passend eingestellter Equalizer, aber für meinen Geschmack genau richtig.
HTCs Ultrapixel-Kamera hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Den größeren Sensor der Kamera (1/3 Zoll) möchte ich nicht mehr missen wollen. Die Bilder sind wesentlich heller und dadurch schöner. Was nutzen mir 13 interpolierte Megapixel, wenn eine 8 Megapixel-Kamera schönere Ergebnisse erzielt? Nix.
Fazit
Eigentlich hatte ich mir das HTC One gerade wegen dem Alu-Body gekauft. Die Ultrapixel-Kamera war das zweite Kaufargument, das micht überzeugt hatte. Letzteres hat mich auch nicht enttäuscht. Erneut, würde ich mir das HTC One nicht kaufen. Auch wenn es ein optisch sehr schönes Gerät ist und sich hochwertig anfühlt. Meine gesammelte Erfahrung sagt mir: Austauschbarer Akku und griffiges Backcover sind Pflicht.
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Während sich t3n fünf mal mit Gerüchten und Vermutungen über irgendein zukünftig erscheinendes Gerät überschlägt, bei Erscheinen ein schnell am Messestand gefertigtes Video hinterherschiebt, bringst du hier kurz und knapp auf den Punkt gebracht Langzeiterfahrung und Alltagstauglichkeit zur Sprache. Dafür gibt es eine Eins plus oder auch +1.
Davon abgesehen hatte ich mich nach kurzem Liebäugeln mit dem Sony Experia Z für das Samsung S4 - jetzt in der Version Active - entschieden.