Der letzte Teil meiner gamescom-Berichte ist über meine persönlichen Enttäuschungen. Prinzipiell hat mich kein Spiel direkt so enttäuscht, sodass ich einen potentiellen Kauf verweigern würde, da im Großen und Ganzen meist nur gute Ausschnitte und Demos der Games gezeigt wurden. Jedoch gab es teilweise schon Dinge, die mich etwas gestört haben, und auf die ich nun eingehen werde.
Wie ich schon vorher geschrieben habe, freue ich mich sehr auf das Remaster von Final Fantasy X/X-2, jedoch fand ich die Demo, die auf der gamescom ausgestellt war, etwas fehl am Platz. Wieso? Man durfte den Anfang des Spiels anzocken, der aus mitunter viel zu langen Filmsequenzen besteht, die man immer noch nicht (nach mehr als 10 Jahren!) überspringen kann.
Ich habe von der Demo erwartet, dass ich verschiedene Orte innerhalb des Spiels kurz sehen würde und evtl. ein paar Kämpfe machen dürfte. Natürlich kann man auch den Anfang zeigen, aber bitte doch nicht den kompletten und langatmigen Anfang. Naja, ich freue mich aber trotzdem auf den Titel, da ich von der aufgehübschten Grafik überzeugt wurde.
Eine andere kleinere Enttäuschung war der neue Controller der Xbox One.
Die größte und auch einzige wahre Enttäuschung war für mich die Fülle der gamescom, und die nicht nachvollziehbare Organisation der verschiedenen Stände der Publisher.
Natürlich gibt es dann riesige Schlangen vor Battlefield 4, Call of Duty: Ghosts, Titanfall und wie sie nicht alle heißen, aber da kann man sich doch was anderes einfallen lassen. Ich finde nämlich, das Nintendo und Sony einen klugen Weg eingeschlagen haben. Vor den Ständen dieser Publisher gab es natürlich auch lange Schlangen, jedoch wurde man dann in einen Bereich geschickt, wo man neue Games für das jeweilige System anspielen konnte (Playstation 4, Playstation 3, WiiU/3DS). In meinen Augen lohnt sich das viel mehr, als für ein Spiel mehrere Stunden anzustehen, und danach nach Hause zu fahren, ohne was anderes gezockt zu haben.