Für mich ist die gamescom 2013 gelaufen. Zwei Tage war ich da, viele Menschen wurden erdrückt, es wurde angestanden, es wurde gezockt, und ich habe gestaunt. In den folgenden Abschnitten möchte ich meine persönlichen Highlights der gamescom 2013 präsentieren und erklären, was mich an den verschieden Dingen so überzeugt hat.
Eine Demo von Pokemon X/Y konnte man am Stand von Nintendo anspielen. Jetzt wird mir wahrscheinlich vorgeworfen, dass ich hier ein total kindliches und uninteressantes Spiel in den Raum werfe, ABER die verschiedenen Aspekte des Spiels passen so gut zusammen, dass ein extremer Suchtfaktor entstehen kann, egal wie alt man ist. Man wird in eine Welt geworfen, in der man kleine Tiere trainieren und fangen kann, damit sie groß und stark werden und das unterwegs auf dem Handheld. Dies passiert in einer nicht kleinen Welt mit verschiedenen Territorien mit noch mehr Tierchen, und das alles ist verpackt in einem zeitlosen rundenbasierten Rollenspiel mit viel Tiefe.
Aber zurück zu den neuen Teilen der Pokemon-Serie. Ich hatte zuerst meine Bedenken, dass das Spiel nicht allzu flüssig laufen wird, da das erste Mal die komplette Welt und die Pokemon in 3D dargestellt werden, und der Nintendo 3DS bekanntlich kein Kraftpaket ist. Jedoch wurden diese Bedenken direkt negiert, als ich das erste Mal die Demo gespielt habe, und ich war geblendet von der Flüssigkeit und dem wirklich guten Stil der Grafik des Spiels. Zudem war der Spielverlauf auch sehr schnell, sodass man für einen kleinen einfachen Kampf nicht viel Zeit benötigt. Dies war auch ein Faktor, der mir Sorgen bereitet hat, da ich annahm, dass die 3D-Kampfanimationen sehr lang sind und so ein nur langsamer Kampffluss entsteht. Pokemon X und Y erscheint am 12. Oktober weltweit für den Nintendo 3DS. Ist sowas von vorbestellt.
Den nächsten Titel konnte man sich am Sony-Stand in einem kleinem Kinoraum vorspielen lassen. Die Rede ist von Infamous: Second Son. Dieser Titel ist das erste „Next-Gen“-Game, wo ich behaupte, dass es der erste ist, der wirklich “Next-Gen” ist. Die Grafik, die Bewegungen der Figuren, die Licht- und Partikeleffekte sind alles erste Sahne. Der Spieler übernimmt die Kontrolle über den Graffiti-Künstler Delsin, der durch einen Unfall besondere Kräfte bekommen hat. In verschieden Trailern erkennt man, dass er sich in Rauch verwandeln kann und diesen bändigen kann, jedoch haben die Entwickler klargestellt, dass Delsins eigentliche Kraft ist, andere Superkräfte zu absorbieren.
Ich habe beide Vorgänger (Infamous 1&2) für die Sony Playstation 3 gespielt und diese haben mir auch sehr gefallen, jedoch wurden beide zum Ende hin immer mehr eintönig. Ich hoffe, dass die Entwickler (Sucker Punch) sich mit diesen Problemen befasst haben, und sich im Endgame storytechnisch und gameplaytechnisch weiterentwickelt haben. Infamous: Second Son erscheint exklusiv für die Sony Playstation 4 im Februar 2014.
Hier noch der neue Trailer „Fetch“:
Mein persönliches und absolutes Highlight auf der gamescom 2013 ist das Oculus Rift.
Also ich stehe hier in einer Stadt (die nicht so gut aussah, da das Spiel angeblich in einer Alpha-Version lief) und soll einen feindlichen Roboter zerstören. Mir wird erklärt, wie die Steuerung funktioniert und ich fliegen kann, also düse ich mal los. Das Fliegen selbst war unbeschreiblich, da man einfach eine komplette Übersicht über die Stadt hatte. Sogar als ich die Taste für das Fliegen kurz los lies und sofort runterfiel, machte sich in meinem Bauch ein mulmiges Gefühl breit – so als ob ich wirklich falle. Letztendlich habe ich den feindlichen Robo abgeschossen und noch kurz die schöne Aussicht in der Luft genossen, bis mir nach knapp 5 Minuten die Brille wieder abgenommen wurde.
Hier nochmal ein kleiner Gameplay-Trailer zu Hawken:
So schön die neuen Konsolen auch sind, die Ende dieses Jahres rauskommen werden, sind sie halt nix Anderes als ein großes Upgrade ihrer Vorgänger, aber das Oculus-Rift ist die Zukunft für Videospiele. Ich hoffe sehr, dass dieses wirklich tolle Gerät Unterstützung von vielen Publishern und Entwicklern bekommen wird, damit man viele Titel damit spielen kann. Denn ohne jegliche Unterstützung wird sich der Kauf dieses Gerätes nicht lohnen.
Oculus Rift kann man als Dev-Kit für 300$ auf der offiziellen Homepage der Entwickler bestellen. Wann das Gerät im Handel erscheinen wird steht noch offen.