Die Künstlerin Taylor Swift hat sich von Spotify zurückgezogen. Alle ihre Alben und Singles sind von der Plattform herunter genommen wurden. Der Grund: Der Musikdienst bringe nicht genügend Geld. Der Spotify-Gründer und CEO Daniel Ek hat jetzt auf den Ausstieg reagiert und einen Blogeintrag veröffentlicht. Darin stellt er klar: Musik sollte bezahlt werden, da es sich um Kunst handelt. Deswegen zahle Spotify nicht nur für Songs in kostenpflichtigen Abonnements sondern vergüte dank der Werbeeinnahmen auch die Songs, die im kostenlosen Abo gestreamt wurden.
Insgesamt 2 Milliarden US-Dollar werden jedes Jahr an die Musikindustrie ausgeschüttet
Taylor Swift hat bereits im Sommer kritisiert. Sie sprach davon, dass Musik nicht kostenlos angeboten werden dürfe. Daniel Ek rechnet jetzt vor: Dank der Werbeeinnahmen wurden immerhin 6 Millionen US-Dollar an sie ausgeschüttet. Insgesamt hat der Dienst 50 Millionen registrierte Nutzer, von denen 12,5 Millionen Nutzer Abonnenten sind. An die Musikindustrie werden damit in jedem Jahr 2 Milliarden US-Dollar ausgeschüttet – ein stattlicher Betrag. Er habe jedoch davon gehört, so schreibt Ek, dass Künstler teilweise leer ausgingen. Er wolle in Zukunft daran arbeiten, dass die Ausschüttung transparenter geschehe. Das Geld solle dabei auch schneller ausgeschüttet werden. Weiterhin sollen Künstler für ihre Werke werben und mit Fans direkt in Kontakt treten können. Derzeit gebe es, so Ek weiter, viele Möglichkeiten um Musik kostenlos im Netz zu hören. So gebe es YouTube und illegale Möglichkeiten. Spotify arbeite mit dem Freemium Modell. Nutzer könnten Premium-Inhalte werbefinanziert nutzen. Dabei werde vorwiegend für das Premium Modell Werbung gemacht. Nutzer können dann entscheiden ob sie auf die kostenpflichtige Version wechseln oder nicht.