Anfang 2012 hat Google entschieden, die Suchbegriffe nicht mehr an die Webseitenbetreiber zu übermitteln, wenn der Google-Nutzer mit seinem Google-Konto eingeloggt ist. So taucht bei mir in der Besuchererfassungs-Software Piwik dann „Suchbegriff nicht definiert“ aus, wenn ich nachforschen möchte, woher die Besucher auf meine Webseite gekommen sind.
Ich finde diese Entwicklung schade. Google macht dies aus Datenschutzgründen für ihre Mitglieder. Dadurch habe ich allerdings weniger Gelegenheit meine Inhalte auf den Benutzer abzustimmen. Klar, ich sehe, dass ein Benutzer bspw. auf den beliebten Watchever Artikel gekommen ist, aber die Informationen, die er sucht könnte dort nicht stehen.
Sucht er bspw. nach Watchever Twitter, um den Twitter Account von Watchever zu finden, dann wird er bei mir nicht fündig, wenn er durch Google auf mich gelangt. Das wäre für mich aber das Signal: “Hey da ist Bedarf an mehr für bestimmte Informationen” und ich könnte diese häufig gesuchten Begriffe für einen neuen Artikel zusammentragen.
Interessanterweise sind bspw. die Nutzer, die nach Informationen der DHL Packstation suchen, meistens ausgeloggt. Ansonsten sind bei den anderen technischen Themen auf Bitpage gefühlt 80% der Nutzer mit ihrem Google-Konto eingeloggt.
Das liegt wahrscheinlich an meiner Zielgruppe. Da aber genau dies der Fall war, dass viele nach Informationen gesucht haben im Zusammenhang mit der DHL Packstation, und durch Google auf “Die DHL Packstation erklärt” gestoßen sind, dort aber keine Infos zu ihrem Anliegen finden konnte, wie z.B. warum man eine Lieferung an die DHL Packstation bekommt, obwohl man nicht dafür registriert ist. Deswegen habe ich einen neuen Blogbeitrag mit FAQ zur DHL Packstation geschrieben.
Google Webmaster Tools als Alternative
Die Alternative, um nicht immer Blinder bei der Analyse seiner Suchmaschinen-Besucher zu werden, bleiben nur die Google Webmaster Tools. Hier zeigt Google den Webseitenbetreiber sogar an, bei welchen Suchbegriffen die eigene Webseite angezeigt, aber nicht geklickt, wurde. Allerdings hat man hier keine Übersicht, an welcher Position man in den Suchergebnissen stand.
Ich hoffe, dass Google hier in Zukunft eventuell das Potential erkennt und zumindest die Nutzer selbst entscheiden lässt, ob sie ihre Suchanfragen mit übermitteln, wenn sie auf eine Webseite surfen.