Mit dem letzten Patch gab es für viele Windows 7 Nutzer, die die 64-Bit Variante verwenden ein großes Problem: Das System verabschiedete sich immer wieder mit einem Bluescreen. Auch Windows 8.x Nutzer kommen gelegentlich in den „Genuss“ des Blue Screen of Death. Drei wesentliche Probleme treten bei den Nutzern auf. Microsoft hat zumindest für zwei von drei Problemen Workarounds veröffentlicht, mit denen der Blue Screen of Death vermieden werden kann. Problem 1: Schriftarten, die nicht im Standardverzeichnis zu finden sind, die installiert wurden können in einer aktiven Sitzung nicht mehr geändert werden. Sollen die Fonts verändert, gelöscht oder ersetzt werden, so gibt Windows aus, dass diese Schriftart im Moment blockiert ist. Derzeit gibt es für dieses Problem keine Lösung.
Problem 2: Gleich vier Patches sorgen dafür, dass Schriftarten unter Windows nicht mehr ordnungsgemäß dargestellt werden. Das kommt nach dem Einspielen der Updates 2982791, 2970228, 2975719 und 2975331. Bei dem Update 2982791 handelt es sich um ein Kernel-Update, während das Update 2970228 mit der Einführung des Rubel-Symbols unter Windows zu tun hat. Microsoft hat die Patches mittlerweile aus dem Auto-Update sowie von der eigenen Internetseite entfernt. Die Patches sollten, so Microsoft, wieder deinstalliert werden. Das geht über die Systemsteuerung unter Programme => Programme und Features. Dort findet sich die Option „Installierte Updates anzeigen“. Dort sollten die benannten Patches deinstalliert werden. Ist das geschehen, so sollte wieder alles reibungslos funktionieren.
Problem 3: Das ist das Problem, was zum sogenannten Blue Screen of Death führt. Mindestens einer der vier bereits in Problem 2 genannten Patches ist für das Problem verantwortlich. Das Problem ist das fehlerhafte Ausführen einer Font-Cache-Datei bei einem Neustart. Durch das Problem kann eine Endlosschleife ausgelöst werden zwischen Neustart und Blue Screen. Der unter dem Namen „0x50“ bekannte Bug lässt sich folgendermaßen Lösen: Den PC unter gedrückter F8-Taste im abgesicherten Modus starten und dann die Font-Cache Datei mit folgendem Befehl löschen: del %windir%\system32\fntcache.dat (in der Eingabeaufforderung). Sollte das nicht funktionieren kann das als Administrator noch mal wiederholt werden, dann sollte es funktionieren. Danach sollte der PC neu gestartet werden, was dieses Mal auch ohne den abgesicherten Modus funktioniert. Hier sollte jetzt „Regedit“ unter „Ausführen“ eingegeben werden. Im Registrierungseditor sollte jetzt der Subkey „HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Fonts\“ gesucht werden. Jetzt mit der rechten Maustaste auf „Fonts“ klicken und ihn unter einem selbst gewählten Dateinamen an einem wiederauffindbaren Ort speichern. In diesem Subkey müssen jetzt alle in den Pfaden angegebenen Dateien gelöscht werden. Diese finden sich meist unter dem Pfad „C:/Programm Files/….“ und enden auf .otf. Die Fontcache-Datei, die jetzt automatisch erstellt wurde, muss jetzt erneut gelöscht werden. Anschließend ist das Deinstallieren der Patches nötig. Anschließend in dem Registrierungseditor mit der „Zusammenführen“-Option die Werte der Registrierungsdatei, die exportiert wurde, wieder zusammenführen.
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