Ein NAS (Network Attached Storage = netzgebundener Speicher) ist ein Server, der sehr hohe Speicherkapazität für ein Netzwerk bereitstellt. Gerade im Home-Entertainment, wo Videotheken, Musiksammlungen und sonstige Dateien mit unglaublich hohen Datenbeständen abrufbar sein sollen, bietet sich die relativ preiswerte Anschaffung an.
Der NAS-Server kann, einmal verkabelt, ab Abruf Musik und Videos streamen sowie gesammelte Daten auch in aufwendigeren Formaten über viele Jahre speichern (unter anderem die Daten von Überwachungskameras). Ein weiterer Vorteil ist implementiert: Viele NAS-Server verfügen über mindestens zwei Festplatten oder ermöglichen die Nachrüstung mit Festplatten.
Das erlaubt eine permanente, redundante Datensicherung. Wer mit dem Gedanken spielt sich solch eine Speicherlösung zuzulegen, der sollte sich umfassend informieren. Synology Server bieten sehr gute Server für alle Geldbeutel an. Hier bei www.nas-test.com bekommt man weiterführende Infos zu diesen Systemen.
Einsatz des NAS-Servers
Der NAS-Server wird angeschafft, um mit wenig Platz und finanziellem Einsatz (die Server kosten weniger als ein hochwertiger PC) viel Speicher im Netzwerk bereitzustellen. Im Home-Entertainment-Bereich sind heute Fernseher, Internet, Computer, Router, Beamer, HiFi-Anlage und weitere Peripheriegeräte miteinander vernetzt, Daten werden permanent auf verschiedenen Geräten abgerufen und sollen dann zentral abgelegt und verwaltet werden.
Die Datenverwaltung gelingt über einen NAS-Server ebenfalls sehr komfortabel. Der Zugriff auf den NAS-Server kann datei- und blockbasiert erfolgen, das heißt, ein Nutzer kann sowohl eine einzelne Datei – unser Urlaubsfilm vom letzten Jahr – oder einen Block wie alle Kinofilme des Jahres 2013 aufrufen.
Als Netzwerk dient ein LAN oder WLAN beziehungsweise beides. Je größer die Location ausfällt (Eigenheim, Büro), desto eher kommt das WLAN zum Einsatz. Sollten neue Peripheriegeräte angeschafft werden (ein Fernseher für das Kinderzimmer), erhalten sie einen WLAN-Zugriff auf den NAS-Server, wenn man sie nicht mit diesem verkabeln will.
Zusätzliche Funktionen des NAS-Servers
Sowohl im betrieblichen als auch im heimischen Umfeld kommt der Administration von Zugriffsrechten eine hohe Bedeutung zu. In der Firma soll nicht jeder Mitarbeiter auf alle Dateien Zugriff erhalten, daheim möchte man die Kinder vor bestimmten Inhalten schützen.
Diese Rechte sind auf dem NAS-Server zu administrieren. Dabei können Einzelzugriffe und Gruppendaten administriert werden. Das schützt unter anderem auch Papas Firmendaten vor der versehentlichen Löschung durch die Kinder, wenn er sie daheim auf dem NAS-Server abgelegt hat. Der NAS-Server verfügt für solche und weitere Funktionen – vor allem die automatische und redundante Datensicherung – über ein eigenes Betriebssystem inklusive RAID-Funktionen(Redundant Array of Independent Disks = redundante Anordnung von unabhängigen Festplatten).
Filer (gezielter Zugriff auf Blöcke und Einzeldateien) gehören zu den Funktionen ebenso wie beispielsweise Druckerserver. Es fragt sich nun, wieso angesichts der Funktionsvielfalt nicht gleich ein eigenes Ethernet per NAS-Server betrieben wird, und tatsächlich gibt es solche Versuche inklusive des Wunsches, eigene Homepages zu hosten.
Allerdings setzen NAS-Server in der Regel TCP/IP-Protokolle ein, die für SQL-Server und andere Anwendungen mit viel Performance-Bedarf nicht geeignet sind. Dafür ist ein NAS-Server nicht gedacht. Er soll die im Besitz des Nutzers befindlichen Daten inklusive der vielen Filme mit dem hohen Datenumfang sicher verwalten, speichern und komfortabel wiedergeben.
Wofür möchte ich den NAS-Server einsetzen?
Die meisten Nutzer benötigen im Home-Entertainment-Bereich:
- Funktionen zum Videos und Musik streamen: Der NAS-Server sollte über mindestens zwei unabhängige Festplatten und eine automatische Sicherungseinrichtung verfügen, die Kapazität der Festplatten sollte auch große Videotheken aufnehmen, zwei bis vier Terrabyte gelten als Standard.
- Servervielfalt: Ein guter NAS-Server verfügt über Web-, Print-, FTP-, Medien- und Backup-Serverqualitäten.
- Schnittstellen: Der Daten-Bus sollte groß ausfallen, GB-LAN-Schnittstellen gelten als Voraussetzung. Weitere Anschlüsse können USB und sSATA-Ports sein.
- Datenleseraten: Diese sollten hoch ausfallen, gute NAS-Server leisten 30 MB/s.
- Stromverbrauch und Betriebslautstärke: Gute NAS-Server benötigen für den Betrieb lediglich 10 Watt und sind flüsterleise.
Mittlerweile sind die NAS-Systeme ja auch schon sehr ausgereift und bezahlbar. Gerade für Filme/Musik ist so ein System wirklich perfekt. Was bei Filmen natürlich etwas ungeschickt ist, ist die Tatsache, dass der Speicherbedarf sehr groß wird durch die redundante Datensicherung. An Filmen erreicht man schnell 10TB und benötigt dann entsprechend viele Platten.