Apple hat seine letzte Keynote für dieses Jahr abgehalten und damit noch einige neue Produkte vorgestellt. So gab es unter anderem zwei neue iPads zu sehen. Das iPad Air 2 und das iPad Mini 3 wurden vorgestellt. Ebenso gab es einen 27 Zoll iMac mit einem 5K-Display zu sehen. Weiterhin stellte Apple das Apple Watch Kit vor. Im Folgenden Artikel fassen wir die wesentlichen Neuvorstellungen der Keynote einmal zusammen.
iPad Air 2 und iPad Mini 3: Noch dünner und doch leistungsfähiger
Das heute das iPad Air 2 und das iPad Mini 3 gezeigt werden ist eigentlich nicht neu. Nicht nur, dass es im Vorfeld Gerüchte gab – abgesehen davon gab es auch noch einen Leak, den Apple selbst über iTunes aus Versehen zur Verfügung gestellt hat. Dementsprechend war das alles heute keine Überraschung mehr. Das iPad Air 2 ist gerade einmal 6,1 Millimeter dick und damit noch einmal ein bisschen dünner als der Vorgänger. Weiterhin hat Apple eine Anti-Reflexionsschicht auf dem Gerät aufgebraucht, mit dessen Hilfe das Display um bis zu 56 Prozent weniger spiegeln soll und nicht mehr so empfindlich gegenüber Sonnenlicht ist. Neu beim iPad Air 2 ist das integrierte TouchID, mit dem das Gerät entweder per Fingerabdruck entsperrt oder auch Einkäufe im AppStore per Fingerabdruck gemacht werden können. Im iPad Air 2 ist ein neue A8X Prozessor, der speziell für das Tablet entwickelt wurde. Er soll 40 Prozent mehr Leistung bringen. Weiterhin soll die Grafikeinheit um bis zu 2,5 Mal so schnell sein wie sein Vorgänger. Weiterhin soll die Akkulaufzeit bei 10 Stunden liegen. Schnelles WLAN ist durch einen WLAN-ac Chip ebenso an Bord. Ansonsten hat Apple etwas am Display geschraubt, sodass die Darstellung noch besser sein soll. Die integrierte Kamera hat eine Auflösung von 8 Megapixel. Die Videoaufnahme kann damit in Full-HD vorgenommen werden. Weiterhin werden verschiedene Features wie Panorama, Burst Mode, Slomo und Timelapse unterstützt. Die Frontkamera hingegen hat mit Burst Selfies ein neues Feature bekommen. Das iPad Mini 3 verändert sich eigentlich nicht großartig. Bei dem Gerät ist ein A7 Prozessor mit 64-Bit Architektur mit an Bord. Die eigentlich Neuerung ist aber TouchID. Beide Varianten des iPads gibt es mit 16, 64 und 128 Gigabyte internem Speicherplatz. Das iPad Mini beginnt ab einem Preis von 399 Dollar, während das iPad Air 2 bei 499 Dollar beginnt. Die älteren Geräte bleiben übrigens auch im Verkauf. Das iPad Mini 2 geht dabei ab 299 Dollar los, während das iPad Air ab sofort für 399 Dollar zu haben ist. Die neuen iPads können ab morgen vorbestellt werden. Die Auslieferung soll ab der kommenden Woche erfolgen.
27 Zoll iMac hat ab sofort ein 5K Retina Display
Abgesehen von den neuen iPads präsentierte Apple auch einen neuen 27 Zoll Retina iMac, der ein 5K Display mitbringt. Die Auflösung beträgt dabei 5120 x 2880 Pixel. Es handelt sich um ein TFT-Oxide-Display. Dadurch soll ein hoher Kontrast sowie eine schlierenfreie Darstellung erfolgen. Das Display ist am äußeren Rand lediglich 5 Millimeter dick und soll durch eine spezielle Technologie sehr energieeffizient sein. Ansonsten ist als Basis-Grafikkarte eine AMD Radeon R9 M290X 2 GB GDDR5 Grafikkarte in dem Gerät verbaut. Wer etwas mehr Geld ausgeben will, der kann auf eine AMD Radeon R9 M295X 4 GB GDDR5 Grafikkarte upgraden. Als Prozessor kommt in der Grundversion ein Intel-Core i5 Quad-Core Prozessor mit einer Taktfrequenz von 3,5 Gigahertz zum Einsatz. Hier kann ebenso auf einen i5-Quad-Core Prozessor mit einer Taktfrequenz von 4,0 Gigahertz aufgerüstet werden. Apple zeigte auf der Keynote auf den iMacs eine Live-Demo, bei der in Echtzeit ein 4K-Video bearbeitet und gezeigt werden konnte. Als Festplatte kommt bei den iMacs ein Fusion-Drive mit einer Kapazität von 3 Terabyte zum Einsatz. Das soll für hohe Kapazitäten bei gleichzeitig schnellem Zugriff auf den Speicher sorgen. An dem iMac sind zwei Thunderbolt-Anschlüsse dran. Ins Internet können Nutzer per WLAN-ac Standard gehen, was ordentliche Verbindungsgeschwindigkeiten verspricht. Die neuen iMacs gehen ab Preisen von 2599 Euro los. Die High End Variante kostet 4499 Euro. Auch hier können Nutzer natürlich gern auch die älteren Modelle kaufen, die ab Preisen von 1099 Euro zu haben sind.
Mac Mini erhält ein Update
Nachdem 2013 es für den Mac Mini keine neue Version gab, so hat Apple das heute nachgeholt. Das Unternehmen stellte auf der Keynote eine neue Version des kleinen Macs vor. Die neuen Geräte sind mit Prozessoren aus Intels Haswell-Reihe ausgestattet. Als Grafikkarte kommt je nach Modell Intel Iris oder die Graphics HD 5000 zum Einsatz. Apple verspricht eine bis 90 Prozent höhere Grafikleistung als beim Vorgänger. Ebenso enthalten ist jetzt ein PCIe Flashspeicher. Weiterhin wurde das WLAN-Modul an aktuelle Standards angepasst. Es beherrscht jetzt WLAN-ac. Zwei Thunderbolt-Anschlüsse komplettieren die Mac Mini-Serie, mit denen Peripherie-Geräte mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 20 Gigabit pro Sekunde angeschlossen werden können. Die Preise beginnen ab 519 Euro für eine Variante mit einem Intel Core i5 Dual-Core Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1,4 Gigahertz, 2 Gigabyte Arbeitsspeicher und 500 Gigabyte Festplatte. Die High End Variante ist mit einem 2,8 Gigahertz getakteten i5-Prozessor, einem 8 Gigabyte großen Arbeitsspeicher und einem 1 Terabyte großen Fusion-Drive ausgestattet. Diese Variante ist für 1019 Euro zu haben.
Software: iOS 8.1 erscheint am Montag, OS X Yosemite noch heute
Ansonsten hat Apple noch die Veröffentlichung von iOS 8.1 angekündigt. Am Montag soll das Update erscheinen, das im Wesentlichen Fehlerbehebungen mit sich bringt. Ansonsten wurde die Gallery-App verändert, sodass Nutzer jetzt wieder auf alle ihre Fotos zugreifen können. Außerdem sollten Probleme mit dem Health-Kit und mit Bluetooth der Vergangenheit angehören. Außerdem können Nutzer mit dem Update ab Montag Apple Pay in den USA nutzen. Wann der Bezahldienst nach Deutschland kommt ist bisher noch nicht klar. Außerdem hat Apple heute mit OS X 10.10 Yosemite die neue Version des Desktop-Betriebssystems angekündigt. Die neue Version steht ab heute zum Download zur Verfügung. Damit wird das Design noch mehr an das von iOS 8 angeglichen, sodass jetzt unter anderem flachere Icons und eine durchgehende Flat-Optik zu dem Betriebssystem dazu gehören. Weiterhin gibt es jetzt ein Continuity-Feature, womit Nutzer eine E-Mail auf dem iPhone anfangen können zu schreiben und es auf dem Mac zuende schreiben können. Außerdem gibt es jetzt in der Mitteilungszentrale Widgets, in der Nachrichten-App können SMS gelesen und beantwortet werden und es lassen sich über das iPhone eingehende Anrufe über den Mac entgegen nehmen. Integriert ist natürlich auch iCloud Drive, sodass Bilder vom iPad oder iPhone direkt mit dem Mac synchronisiert werden können. Mit der Spotlight-Suche lässt sich jetzt nicht mehr nur die lokale Festplatte, sondern auch das Internet durchsuchen. Außerdem können jetzt Keynote-Präsentationen an den Fernseher via AirDrop per Apple TV weitergeleitet werden.