Peinlich: Apple arbeitet in Testlabor noch mit Windows XP

In den letzten Tagen sorgte besonders #Bentgate für Aufmerksamkeit in den Technikmedien. Der Grund: Das iPhone 6 Plus bog sich in der Hosentasche. Bei der Diskussion kamen Zweifel auf inwieweit Apple die Geräte bevor sie in den Handel kommen auch ausreichend getestet werden. Das Unternehmen hat auf den Vorwurf prompt reagiert und CNBC Bilder seines Testlabors zur Verfügung gestellt. Dabei ist ein interessantes Detail aufgefallen. Auf den Computern des Testlabors läuft mit Windows XP ein total veraltetes Betriebssystem, das zudem nicht mehr von Microsoft mit Updates versorgt wird. An sich ist an der Verwendung des Systems nichts verwunderliches. Der Grund warum bisher noch nicht umgerüstet wurde dürfte einfach sein: Die Software, die zum Testen der Geräte verwendet wurde müsste für neue Systeme erst noch angepasst werden.

iPhone 6 hat insgesamt 15000 Testläufe durchgemacht

In dem CNBC-Bericht sagte Dan Riccio, Chef der Hardware-Entwicklung bei Apple, dass es bei den neuen iPhones keine großen Konstruktionsfehler geben würde. Die Geräte haben insgesamt 15000 Testläufe durchgemacht und seien damit die von Apple am meisten getestete Hardware bisher. Auch #Bentgate versuchte Apple in dem Bericht herunterzuspielen. Insgesamt, so das Unternehmen, habe es lediglich neun Beschwerden in diese Richtung gegeben. Das sei angesichts der großen Verkaufszahlen eine verschwindend geringe Menge. Auch die Seite Golem.de griff das Thema #Bentgate auf und hakte bei Apple nach. Das Ergebnis: Die Geräte, so ein Apple-Sprecher, seien aus sehr stabilem Material gefertigt. Dass sich ein iPhone 6 Plus verbiege sei höchst selten. In einem solchen Fall können jedoch Genius-Mitarbeiter angefragt werden und diese würden das Gerät in Augenschein nehmen. Von einem Austausch ist in diesem Bericht dabei jedoch nicht gesprochen worden. Ebenso berichtet „The Next Web“, dass Apple die iPhone 6 Plus, die visuelle Verformungen zeigen, in den Apple Stores untersucht werden sollen. Dabei soll überprüft werden, ob es sich um mutwillige oder unfreiwillige Schädigungen handele. Sollte die Beschädigung unfreiwillig erfolgt sein, wird das Gerät ausgetauscht.

Bildquelle: MacRumors

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