Kaspersky hat neue Versionen seines Virenscanners veröffentlicht. Neben den üblichen Verbesserungen bei der Nutzeroberfläche wurde auch ganz stark an den Sicherheitsmechanismen gearbeitet. So soll die neue Version besser gegen sogenannte „Cryptolocker-Software“ gerüstet sein. Dabei handelt es sich um Schadprogramme, mit deren Hilfe Dokumente auf der eigenen Festplatte verschlüsselt werden, die sich nur gegen Zahlung eines Geldbetrages wieder entschlüsseln lassen sollen. Wie Alexander Amrilloev, Deputy Head of Architecture Office bei Kaspersky im Interview mit Heise Security sagte, werde dabei ein heuristisches Verfahren angewendet um herauszufinden, ob es sich bei einem Zugriff auf persönliche Dokumente um einen negativen oder positiven Zugriff handele. Sollte der Zugriff negativ sein, so legt die Software Kopien der Dokumente an und speichert sie an einem sicheren Ort. Anschließend wird seitens der Software der Zugriff auf die Dokumente erlaubt. Damit soll auch verhindert werden, dass gutartige Verschlüsselungsprogramme an ihrer Arbeit gehindert werden. Sollte es sich doch um eine schlechte Software, also eine Ransomware, handeln, so entfernt das Programm sie. Anschließend kann der Nutzer die Dokumente wieder einspielen. Mit Heuristik gegen die Erpresser: Kaspersky-Reihe für 2015 vorgestellt weiterlesen