SHIFT kritisiert: Hat es sich gelohnt ein Crowd-finanziertes Magazin zu unterstützen?

Seit einigen Tagen befindet sich das SHIFT-Magazin in meinem Besitz und hatte es seitdem öfter in der Hand. Es ist wohl eines der wenigen Magazine, die ich seit langem so ausführlich gelesen habe. Das liegt zum einen daran, dass ich SHIFT von Anfang mit unterstützt habe und zum Anderem, weil die Texte der Autoren sehr gut sind. Es gibt wenig , das ich auszusetzen habe. Die Schrift bspw. wurde im SHIFT Blattkritik Hangout on Air als zu klein bemängelt. Während ich das Inhaltsverzeichnis gut gegliedert fand, war es den anderen Teilnehmern zu unübersichtlich. Bei der Qualität der Artikel waren wir uns aber einig. Vor allem, dass Daniel mit dem Artikel „Escaping the Education Trap“ einen kompletten und anspruchsvollen Artikel auf Englisch ins Magazin gepackt hat, gefiel den Teilnehmern.

Netzaffines Magazin

Das hört sich gut und modern an oder? Aber das ist SHIFT auch. Gut und modern. Es schlägt die Brücke zwischen Print und Internet. Es gibt Online jede Menge AddOns und noch einige weitere Artikel zu lesen. SHIFT soll ein Magazin werden, dass einmal im Quartal erscheint. Währendessen geht es einfach im Internet weiter bis zur nächsten Aufgabe. Vor allem die Idee unter dem Hashtag #shiftkritik auf Twitter Anregungen und Ideen zu posten, finde ich genial. Jeder Leser sieht hier direkt die Tweets der Anderen und kann diese Favorisieren und mit Demjenigen interagieren. Wo gibt es schon mal derart interaktive Leserbriefetweets?

SHIFT-Escaping-education-Trap

Wertiges Buch

Auch wenn SHIFT ein Magazin ist, von der Druckqualität hat es die Wertigkeit eines Buches. Ich finde das passt auch sehr gut, da einige Themen wie die unbequeme Wahrheit, das Schummeln der Lämmer oder auf den Strich bis zur Rente, zeitlose Artikel sind, die ich auch gerne in ein paar Jahren nochmal lese. Das handliche A5-Format und die dicke der Seiten lässt SHIFT auch super unterwegs lesen. Im Vergleich zum „labrigen“ Spiegel wirklich super.

Meine Top 5 SHIFT Artikel

  1. Auf dem Strich bis in die Rente (S. 128)
  2. Die letzten ihrer Art (S. 22)
  3. Gezwitscher (S. 8)
  4. Smokey Mountain
    • Daniel Hölys fehlende Worte über ein Dorf bestehend aus einer Müllkippe in den Philippinen
  5. Überfällige & überflüssige Erfindungen (S. 112)
    • Der Zahnpaste-Spender

SHIFT-Auf-den-Strich-bis-in-die-Rente

 

Fazit

Es hat sich gelohnt und war super spannend. Mit Daniel mitzufiebern, dass die 5.000€ finanziert werden, und zu sehen, was dahinter steckt, ein eigenes Magazin zu veröffentlichen, war für mich sehr interessant. Ich bin jetzt gespannt, wie es weiter geht und mit etwas Glück können wir vielleicht die zweite Ausgabe nächstes Jahr in den Händen halten. Ich glaube, dass Daniel eine Chance hat erstmal über das Internet sein Magazin zu vertreiben und dann später in die Bahnhofskioske einzuziehen.

Veröffentlicht von

Christopher Piontek

Ich bin ein technikbegeisterter Blogger, nebenberuflich (Fern-)Student der Wirtschaftsinformatik, hauptberuflicher Webentwickler und schreibe auf Bitpage.de gerne Technik-News, Tutorials und Reviews. Meine favorisierten Themen sind #Software, #Internet und digitale Fotografie.

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