Google forscht schon seit ein paar Jahren bezüglich des autonomen Fahren von Autos im Straßenverkehr. In Deutschland beschäftigen sich ebenfalls einige Automobilhersteller wie Daimler damit und sie sind sich einig: Auf Dauer selber lenken war gestern. Bislang traute sich Google mit seinem self-driving Car noch nicht in die Stadt Mountain View rein. Vor zwei Jahren gab es noch viele Probleme, die ein Fahren in der Stadt unmöglich machten. Das hat sich jetzt geändert.
Stadtverkehr: So viel, worauf es zu achten gilt
Im Gegensatz zum Freeway (oder der German Autobahn) gibt es hunderte von Objekten in der Stadt, die beachtet werden müssen: willkürlich überquerende Fußgänger, Radfahrer, Ampeln, bremsende Autos und so weiter.
Jetzt schafft das Google-Auto zwei Jahre später aber auch diese Herausforderungen und scannt wie unser Auge mit seinen Kameras und Sensoren die Straßenlage und bewertet sie. Bereits über eine Millionen Kilometer hat das Google-Car ohne Interaktion des menschlichen Aufpassers zurück gelegt.
Interessant ist, dass das autonome Auto auch Handzeichen von Fahrradfahrern deutet sowie Verkehrspolizisten mit einer Stop-Kelle. Wenn man sich mal klar macht, welche Sonderheiten es im Straßenverkehr gibt, ist das eine ganze Menge, dass man einem Computer beibringen muss. Nachfolgendes Video zeigt das Google-Car und wie es im Straßenverkehr von Mountain View zurecht kommt.
Autonomes Fahren darf gerne kommen
Ich finde das autonome Fahren spannend. Klar möchte ich auch ab und zu nochmal selbst Auto fahren, aber längere Fahrten sind meist eher weniger ein Vergnügen als tote Zeit. In vielleicht sieben Jahren könnte es das autonome Fahren vermehrt auf die Straße schaffen. Wenn wir bis dahin noch weiter in Richtung alternative Antriebe forschen, könnte Mobilität für jeden erschwinglich und angenehm werden.
Tolle Sache, aber in meinen Augen ist Auto fahren mehr als Fortbewegung. Es soll auch Spass machen und Erlebnisorientiert sein. Somit bin ich mir sicher, dass sich diese Autopiloten nicht unbedingt durchsetzen. In der Fliegerei gibt es im professionellen Luftverkehr auch Autopiloten (das könnte ich mir auch im Güterverkehr vorstellen), aber im privaten Flugverkehr haben sich die Autopiloten nicht durchgesetzt.
Es ist immer wieder beeindruckend, was moderne System im Stande sind zu leisten.
Fraglich dabei ist allerdings, wie reagiert so ein System, auf einen Notfall, abgeshen von Rechenleistung, ist es doch auch der Instinkt oder die Erfahrung, die ein manchmal in den seltsamsten Situationen unterbewusst handeln lässt.
Diesen Instinkt, kann man einem Chip nicht antrainieren, oder etwas doch?
Ich finde es absolut faszinierend was derzeit schon alles möglich ist. Die Technik entwickelt sich so schnell, dass ich mich echt frage, wie die Welt in 30 Jahren ausschaut. Vor 30 Jahren haben wir niemals gedacht, dass es jetzt so ist wie heute. Genauso wird es in der Zukunft sein. Der Mensch ansich wird immer weniger gebraucht und die Maschinen übernehmen immer mehr Dinge für uns. Ich finds gut!
Bin auf der Suche nach Artikeln zum Autonomen Fahren gerade auf deinen Artikel gestoßen. Super interessant wie du schon vor 3 Jahren zu dem Thema gedacht hast. Hoffe wir müssen nicht mehr zu lange darauf warten, ich denke nämlich das würde unseren Straßenverkehr viel sicherer machen (mal ganz abgesehen davon dass es total angenehm wäre :))