Mit Apple’s Smartwatch wurde schon seit ungefähr zwei Jahren gerechnet. Das Gerät heißt nicht, wie es zunächst vermutet wurde, iWatch, sondern hat den einfachen Namen „Apple Watch“. Das Gerät ist mit einem kleinen eckigen Display versehen. Die Bedienung erfolgt, entgegen der Wearables anderer Hersteller, nicht per Touchscreen, sondern über die „Digital Crown“, einer Art Drehknopf. Auf diese Weise kann zum Beispiel durch Listen gescrollt werden. Wird auf die Krone gedrückt, so geht die Uhr zurück zum Homescreen, auf dem dann die Apps gewählt werden können. Dabei stehen auch Chatanwendungen als Apps zur Verfügung. So sind zum Beispiel Facebook und Twitter direkt mit eingebunden. Nachrichten können bei der Watch per Sprache mit Hilfe einer Siri-Implementierung beantwortet werden. Trotz des ähnlichen Designs handelt es sich bei dem Betriebssystem auf der Uhr nicht um iOS, sondern um ein spezielles für die Uhr programmiertes System.
Uhr kann auch als Fitnesstracker genutzt werden
In der Uhr steckt ein S1-Prozessor. Außerdem sind ein Lautsprecher und ein Mikrofon darin verbaut. Das Besondere ist, dass das Gerät auch als Fitnesstracker benutzt werden kann. Dafür ist ein Activity Tracker mit direkt an Bord. Drei verschiedene Versionen wird es von der iWatch geben. Die eine Version, die Apple Watch ist die Grundvariante. Außerdem wird es die Apple Watch Sports und Apple Watch Editions geben. Je nach Modell wird unterschiedliches Gehäusematerial verwendet und es stehen unterschiedliche Armbänder des Gerätes zur Verfügung. Zur Akkulaufzeit hat sich Apple bisher nicht geäußert. Dafür aber dazu, wie das Gerät geladen wird: Es wird einen Magnetanschluss an der Uhr geben, der ähnlich wie beim MacBook funktioniert. Die Apple Watch bietet die Möglichkeit, Benachrichtigungen aus sozialen Netzwerken oder auch Termine anzuzeigen und zu sagen. Per haptischen Feedback wird dem Nutzer zudem gezeigt, in welche Richtung er navigieren muss, wenn er eine bestimmte Einstellung erreichen will. Beim Fitnesstracking lassen sich die Daten im Übrigen auch an HealthKit übergeben. Weiterhin ist es möglich bestimmte Ziele zu setzen, die erreicht werden sollen. Die Apple Watch wird angebunden an das iPhone genutzt. Dabei werden die 5er und die 6er Generation unterstützt. Das Gerät soll ab Frühjahr 2015 verfügbar sein und 349 US-Dollar kosten. Wahrscheinlich wird der Preis 1 zu 1 in Euro umgesetzt. Die Apple Watch ist von der Bedienung her ein spannendes Produkt. Apple zeigt damit: Nicht jede Art von Gerät lässt sich mit Hilfe eines Touchscreens bedienen. Stattdessen ist es nötig, dass bei kleinen Bildschirmen auch physikalische Elemente zum Einsatz kommen. Ob sich das Gerät durchsetzen wird wage ich zu bezweifeln. Aus meiner Sicht bietet es keinen derartigen Mehrwert der für mich einen Kauf rechtfertigen würde.