Musikstreaming: Große CD-Sammlungen werden überflüssig

Der Branchenverband BITKOM hat beim Marktforschungsunternehmen ARIS eine Studie in Auftrag gegeben, bei der untersucht werden sollte, wie sich die zunehmende Anzahl an Musikstreaming-Dienste auf das Hörverhalten der Nutzer auswirkt. Die Studie zeigt: Die klassische optische CD dient nur noch als Überbrückungsmedium falls kein Internet zur Verfügung steht. Den größten Vorteil sehen die Nutzer demnach in den unendlich großen Musikarchiven, die über das Internet zur Verfügung stehen. Für 92 Prozent der befragten Nutzer sei dies das entscheidende Kriterium. Eine Auswahl von Millionen Titeln jederzeit auf Abruf zur Verfügung zu haben sei mittlerweile deutlich wichtiger als eine CD Sammlung mit hunderten von CD’s. 89 Prozent der befragten Nutzer freuen sich deshalb darüber, dass ein entsprechendes Angebot jetzt legal zur Verfügung steht. Weiterhin ist es für 83 Prozent wichtig, dass die verschiedenen Angebote jetzt unabhängig vom Endgerät zur Verfügung stehen, sofern eine Internetverbindung besteht. Das Hin- und Herkopieren zwischen den verschiedenen Geräten entfällt damit. Auch das Entdecken neuer Musiktitel ist mit Hilfe der Musik on Demand Dienste kein Problem mehr.

Musik entdecken ist dank der Streaming-Dienste einfacher geworden

79 Prozent aller Nutzer geben an, dass der Vorteil in den Diensten vor allem darin liegt, dass neue Genres und Musiktitel darüber entdeckt werden können. 64 Prozent gaben bei der Studie auch an, sich durch solche Musikstreaming-Dienste besser mit Freunden austauschen zu können. Dass der CD-Konsum zurück geht zeigt sich in der Studie ebenfalls. 44 Prozent der Nutzer gaben an, dass sie kaum noch CD’s hören. Weiterhin hat die Studie ergeben, dass bereits 32 Prozent aller Deutschen Musikstreaming-Dienste nutzen. Das entspricht 18 Millionen Bundesbürgern. Bis vor einem Jahr waren es noch rund 6 Millionen Nutzer.

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