Bewerber werden von jedem zweitem Unternehmen auf sozialen Netzwerken durchleuchtet

Eigentlich wissen wir es ja schon lange: Personaler schauen sich vermehrt auch die öffentlichen Konten von Bewerbern in sozialen Netzwerk an. Dabei spielen gar nicht mal ausgelassene Partyfotos eine Rolle, sondern ob sich die Angaben mit denen der Bewerbung decken und ob es bspw. beleidigende Aussagen gibt. Ist dies der Fall führt das bei jedem siebten Personaler zum Ausschluss für die freie Stelle. Entgegen der eigentlichen Vermutung weisen Personaler den Business-Netzwerken Xing (Deutschland) und LinkedIn (International) mehr Bedeutung zu als den eher privaten, sozialen Netzwerken Facebook oder Twitter.

Soziale Netzwerke aussagekräftiger als die Bewerbung

Die vom Interessenverband BITKOM befragten Personaler, gaben an, dass die sozialen Netzwerke häufig aussagekräftiger sind als die abgegebene Bewerbung. Im Mittelpunkt der Prüfung von Social-Media-Profilen der Bewerbern steht die fachliche Qualifikation  zu 89 Prozent, öffentliche Äußerungen zu Fachthemen zu 72 Prozent sowie über das Unternehmen oder seine Wettbewerber zu 56 Prozent. Etwa jeder zweite Personaler achtet auch auf Hobbys oder die privaten Aktivitäten der Bewerber. Davon betrachten 34 Prozent veröffentlichte Fotos sehr genau. Weniger von Interesse sind die Anzahl der Kontakte in den Netzwerken (5 Prozent) oder politische Ansichten (4 Prozent).

Das komplette Ergebnis der Umfrage hat die BITKOM in einer anschaulichen Infografik zusammengefasst:

 

Veröffentlicht von

Christopher Piontek

Ich bin ein technikbegeisterter Blogger, nebenberuflich (Fern-)Student der Wirtschaftsinformatik, hauptberuflicher Webentwickler und schreibe auf Bitpage.de gerne Technik-News, Tutorials und Reviews. Meine favorisierten Themen sind #Software, #Internet und digitale Fotografie.

Ein Gedanke zu „Bewerber werden von jedem zweitem Unternehmen auf sozialen Netzwerken durchleuchtet“

  1. Das ist sicher für die Firmen nützlich, aber ich finde diese immer größere Überwachung schrecklich. Mitarbeiter werden ganz einfach immer, sogar in ihrem Privatleben, observiert. Diese Idee gefällt mir nicht.

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