c’t Make 5/16 gelesen: Lohnt sich das Maker-Magazin?

Die Maker-Szene erfreut sich wachsender Beliebtheit. Technikaffine und Bastelbegeisterte tüfteln an immer ausgefeilteren Projekten: Vom R2D2 bis hin zum smarten Spiegel ist alles dabei. Seit fünf Jahren gibt es aus dem Heise-Verlag das 6 mal jährlich erscheinende c’t make-Magazin, dass mir im Rahmen einer Kooperation als Rezensionsexemplar zugesandt wurde. Falls Ihr Euch fragt was mit dem Begriff Maker eigentlich gemeint ist:  Damit sind kreative Köpfe mit jeder Menge Experimentierfreude und Herz für Technik gemeint. Durch meine Mitgliedschaft im C3PB habe ich bereits einige interessante Projekte wie das „Bad WLAN“ Spueli kennengelernt und natürlich auch andere Meinungsbilder von Maker-Begeisterten eingeholt. Mich selbst zähle ich allerdings zu den Maker-Interessierten. Mir fällt oft die Disziplin, Zeit und auch Ausdauer um größere Projekte mit Lötkolben, Stichsäge und Co. anzugehen. Ich experimentiere aber sehr gerne mit dem Raspberry Pi. 

Was mir gut gefällt

Das Hauptmerkmal der c’t Make: sind ganz klar die Anleitungen, die Schritt-für-Schritt schwere aber auch leichte Projekte detailliert dokumentieren. In der Ausgabe 5 von 2016 ist das Titelthema ein FPV-Racecopter im Eigenbau gefolgt von einem Do-It-Yourself Lötkolben und ein programmierbares Labor-Netzteil. Aber auch der Eigenbau des Plüsch-Monster Noko wird vorgestellt, hinter dem sich ein Wecker und Radio auf Arduino Nano Basis mit LED-Display versteckt. Gut gefallen hat mir die Anleitung, mit der ein alter HP Laserjet P5 mit Hilfe eines Raspberry Pis netzwerkfähig gemacht wurde.Ebenfalls interessant fand ich den Artikel zum Thema Auto: hier wurden einfache aber auch leicht forgeschrittene Aspekte behandelt, welche Motoröle welche Eigenschaften haben, das Auto vernünftig winterfest zu machen oder wie man sich nicht beim Klimaanlagen-Check übers Ohr hauen lässt. Nicht immer muss es also die teure Fachwerkstatt sein.

Die Schwächen: Preis und der Spagat zwischen Anfänger und Fortgeschrittenen

Die c’t Make macht es sich zur Aufgabe den schwierigen Spagat zu schaffen sowohl Anfängern als auch fortgeschrittenen Makern gute Inhalte zu bieten. Das führt zu dem Problem, dass die von mir befragten Maker zum aktuellen Heft das Preis-Leistungsverhältnis der c’t Make bemängeln. Für knapp 10 Euro bietet es hier für die drei von mir befragten Maker nicht die Anleitungen, die sie interessant finden bzw. halt auch viele „leichte“ uninteressante Anleitungen „mitkaufen“. Und auch die leicht fortgeschrittenen Maker würden sich bspw. an den Bau des FPV-Racecopter mit einem Materialeinsatz im Wert von 600 Euro eher nicht wagen. Natürlich ist es trotzdem interessant zu wissen, wie man sich einen eigenen Racecopter mit Videobrille baut. Was ich damit sagen will: die Schwierigkeitsgrade variieren sehr stark und damit sinkt das Preis-Leistungs-Verhältnis für Fortgeschrittene und Anfänger gleichermaßen.

Selbst eine Meinung bilden, Gratisheft ohne Abo ausprobieren

Im Rahmen dieser Kooperation wurden einige Blogger angeschrieben, die die c’t Make in Augenschein nehmen sollen, so z.B. auch Technikblogger-Kollege Hans. Aus diesem Grund lässt der heise-Verlag unseren Lesern ein Gratis-Heft ohne automatisch sich im Anschluss verlängerndes Abo springen. Gebt hierzu einfach den Gutscheincode „1HSM1601“ auf der Gratisheft-Aktionsseite ein und bildet Euch eine eigene Meinung. Gerne könnt Ihr die dann auch hier in den Kommentaren Kund tun. ;-) Wer Blut geleckt hat, kann sich dann auch für ein Abo der c’t Make im Shop von Heise entscheiden.

 

Veröffentlicht von

Christopher Piontek

Ich bin ein technikbegeisterter Blogger, nebenberuflich (Fern-)Student der Wirtschaftsinformatik, hauptberuflicher Webentwickler und schreibe auf Bitpage.de gerne Technik-News, Tutorials und Reviews. Meine favorisierten Themen sind #Software, #Internet und digitale Fotografie.

4 Gedanken zu „c’t Make 5/16 gelesen: Lohnt sich das Maker-Magazin?“

  1. Sehr schön geschriebener Beitrag.
    Ich zähle mich auch zu den sogenannten „Makern“, ich lese zwar die Zeitung nicht aber bastel permanent an diversen Baustellen, aktuell z.B. an einer Raspberry Pi Fotobox. Ich muss jedoch leider sagen das ich bissher von allen „Anleitungs“ Zeitungen enttäuscht war. Werde jedoch mal die c’t Make ausprobieren wenn sich die möglichkeit bietet. Aber lohnt sich den tatsächlich diese Investition von ca. 10 € ? Heutzutage findet man ja unglaublich viele Anleitungen und für mich persönlich sehr wichtig der Gedankenaustausch kostenlos im Internet?

  2. Hallo Christopher,

    Ein schöner Beitrag. Ich stehe nach wie vor auf PrintMagazine, kaufe auch noch immer Bücher, nur eben keine teuren Hardcover. Die habe ich aber auch noch nie gekauft. Ich denke, dass Leute gerne Geld ausgeben, solange die Qualität stimmt. Netflix oder HBO florieren doch auch, auch wenn es viel kostenlos im Internet gäbe.

    Lg,
    Sevgi

  3. Hey,

    danke ich werde das Angebot des Heftes annehmen und mal reinschauen. Vielleicht werde ich sie ja danach abonnieren, sie klingt jedenfalls nicht ganz uninteressant.

    LG
    Sina

  4. kannte ich gar nicht das Heft. scheint aber ihren preis wert zu sein! Bekommt aber nicht jeder lokal zu kaufen ? aber wert sich weiter danach umzusehen!

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