Gerade habe ich beim Techblog Smartdroid von Denny diesen Beitrag gelesen: „Samsung, du nervst„. Der Inhalt des Blogbeitrags: Hersteller wie Samsung, aber auch Andere, benachteiligen kleinere Medien wie uns Blogs bei der Neuvorstellung von ihren neuen Produkten. Nur wenn man zur A-Blogger Elite wie Sascha Pallenberg – nichts gegen ihn, ich lese ihn gerne! – gehört, bekommt man die Infos zu den Neuvorstellungen, wie dem Samsung Galaxy Note 5 und dem Galaxy S6 edge+ noch bevor die Pressekonferenz gestartet ist. Hier gibt es dann für die Journalisten und Blogger sogenannte NDAs, eine Abkürzung für Non-Disclosure-Aggrement steht und meint eine Geheimhaltungserklärung die verbunden mit solchen Pressevents meist eine Informationssperre bis zu einem bestimmten Zeitpunkt beinhaltet. Die bevorzugten Medien-Leute bekommen also eher Informationen, können diese aufbereiten, und nach dem fallen der NDA ihren Leser mitteilen.
Warum bekommt nicht jeder vorab Informationen?
Nein, ich meine nicht wirklich jeder. Ich meine uns Blogger und Journalisten, die ihr Beruf oder Hobby ernst nehmen. Jeder der auch zu einer Messe wie zur CeBIT akkreditiert wird, sollte auch die Möglichkeit haben Vorabinformationen wie bei Samsung über die vorzustellenden Produkte bekommen. Hier hätte dann niemand mehr den reinen Informationsvorsprung durch Vitamin B, sondern jeder die Möglichkeit durch schnelle und gute Arbeit zu glänzen.Das Ganze wäre dann wie bei einer Prüfungssituation: Alle Teilnehmer sind gleichberechtigt und können innerhalb der vorgegebenen Zeit ihre Beiträge erstellen und wenn die Zeit dann abgelaufen ist, zeigt sich wer hier die beste Arbeit geleistet hat. Ist doch fair oder?
Ich fürchte nur, dass die Hersteller bzw. die Unternehmen an sich, ihre Medien-Lieblinge aber bevorzugen wollen, um die Berichterstattung zu beeinflußen. Apple tut das ja bspw. auch und wehe man schreibt negativ über Apple. Da ich selbst leider (noch nicht? :) ) zu den reichweitesten Blogger zähle, muss ich mich immer nur schwermütig motivieren auch über Produktneuvorstellungen zu berichten, die bei anderen schon längst online sind.
Aber dann schreib doch was Anderes?
Dann drängt sich natürlich die Frage auf, warum ich darüber noch schreiben will. Zum Einen, weil ich meinen Senf dazu auch gerne los werden möchte. Zum Anderen: Wenn man Reichweite aufbauen will, muss man auch täglichen Inhalt liefern. Das geht häufig nur durch News-Blogbeiträge und ist eine schwere Kunst, immer am Ball zu bleiben, wenn man ein Privatleben führen möchte. Man sollte sich natürlich nicht nur auf News versteifen und auch über andere Sachen mit Mehrwert bloggen. News sind und bleiben leider das notwendige Übel nebenbei, um Tagesleser zu bekommen und den Leser Aktualität zu vermitteln. Einen aber auf Heise Online mit 10 bis 30 Nachrichten am Tag muss man aber als Blogger nicht machen.
Ich bin hier zu 100% bei dir. Sie sollten es allen zur Verfuegung stellen bzw. ermoeglichen. Diese 2-Klassengesellschaft ist nicht ok.
ich stimme dir wie Sascha auch total zu. Jeder Blogger egal ob beruflich oder als Hobby sollte die selben Infos zur Verfügung stehen. Natürlich der eine gerne diesen Blog und den andere jennen. Nun wird natürlich jetzt die Diskution losgetreten, vielleicht ändert das was. Ich würde es befürworten.