Das Digitalradio scheint in Deutschland so langsam aber sicher anzukommen. Das zeigen jedenfalls neue Zahlen der GFK. Demnach läuft der Verkauf erstmals erfolgreicher als der Verkauf reiner UKW-Radios. Fast jeder zweite Euro wurde so im September 2014 mit Hilfe von DAB+-Geräten verdient. Am positivsten innerhalb der Radiogeräte entwickeln sich die portablen Radios am positivsten. Im Jahr 2014 kann dieses Segment im Vergleich zu 2013 um 2,5 Prozent zulegen. Dabei punkten besonders portable Radios mit Digitalradio-Funktion. Radiogeräte insgesamt mussten kleine Einbußen hinnehmen. So gab es im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 0,4 Prozent zu beklagen. Besonders Uhrenradios und Boomboxes leiden unter diesem Rückgang. Die Uhrenradios werden dabei wohl oft durch Smartphones ersetzt. Insgesamt ging der Umsatz hier um 6,5 Prozent zurück und damit weniger als im vorherigen Jahr.
Digitalradio bremst den Abwärtstrend
Offenbar greifen auch hier immer mehr Nutzer zu Digitalradio-Geräten, sodass der Abwärtstrend gestoppt werden konnte. Eine Frage stellt sich weiterhin jedoch: Wie soll Digitalradio vermarktet werden. Die Einstellung des erst vor kurzem in Baden-Württemberg gestarteten LiveRadio zeigt, dass es offenbar sehr schwer ist die Werbeplätze bei DAB+-Sendern zu verkaufen. Jedoch dürfte sich hier Einiges tun, denn mit k2mediasales gibt es bereits den ersten Vermarkter der im Digitalradio aktiv ist.