Die Free Software Foundation, kurz FSF, fordert von Google Adobes Flash vom Markt zu verdrängen. Nach der jüngsten Akquisitation von On2, einem Unternehmen, dass einen alternativen Codec vertreibt, wäre dies ohne Probleme möglich. Google muss lediglich den On2-Codec VP8 zur freien Benutzung freigeben und mit dem größtem Video-Portal der Welt, nämlich YouTube, auf diesen Codec umsteigen. Fertig wäre der Todesstoß für Adobes Flash. Die Free Software Foundation prophezeit weiter, dass sobald mit YouTube der entscheidende Schritt gemacht wurde, andere Software- und Hardware-Betreiber schnell hinter herziehen würden. Zudem experimentiert Google zurzeit mit YouTube an einer flashfreien Version mit Hilfe von HTML5. Warum also nicht gleich ein „freies“ Format etablieren?
Apple hat diesen mutigen Schritt bereits getan und verbietet Adobe die Umsetzung von Flash für das iPhone auf Grund von Sicherheitsmängeln. Die Reaktion vieler populärer Webseiten-Betreiber war, dass sie eine extra Version ihrer Seite für das iPhone anbieten und auf Flash verzichten. Es geht auch ohne.
Die Free Software Foundation hat Google nicht insgeheim, sondern in einem offenen Brief um die Offenlegung des VP8-Codecs von On2 gebeten und setzt Google massiv unter Druck mit den letzten Worten „Wenn Google anders handelt, ist klar, dass es dem Unternehmen nicht um die Freiheit der Nutzer, sondern einzig um seine Vorherrschaft geht. Wir alle wollen, dass Ihr [Google] das Richtige tut.“ Es bleibt gespannt auf die Reaktion von Google zu warten und wie entschieden wird. Schließlich lautet das allgemeine Google Motto „Don’t be evil.“
Weitere Quellen: Technified.de, Petanews.de, Heise.de und Golem.de.
Ein Gedanke zu „Google vs. Adobe Flash – Time to say „Good Bye“?“