Google zeigt woher die Malware kommt

Google hat im Rahmen seiner Transparenz-Berichte das Malware-Dashboard veröffentlicht. Die Daten stammen aus Googles Safe-Browsing-Programm, dass seit 2006 aktiv ist. Google scannt die Webseiten nicht nur nach Informationen, sondern überprüft auch anhand von Heuristiken oder bekannter Schadsoftware, den Webseiteninhalt. Mehr als sechs Jahre später haben wir jetzt die Chance so sehen, wo die Webseiten gehostet sind, die die meiste Schadsoftware verbreiten. Deutschland kommt hier im internationalen Vergleich äußerst schlecht weg

Deutschland verseuchter als Russland

Mit knapp 13% verseuchter Webseiten in Deutschland, liegen wir hier mit den 9% von Russland, deutlich hinter der zweitgrößten Weltmacht. Die Führung der Malware-Schleudern nehmen die Server-Zentren von 1&1, Hetzner und Strato in absoluten Zahlen ein. Ich hätte eigentlich vermutet, dass Deutschland hier nicht so schlecht darsteht. Aber anscheinend haben nur Blogger es mit dem Gesetz schwer im deutschem Teil des Internets, nicht aber Malware-Verteiler.

Den Rechenzentren-Betreiber kann man übrigens keinen Vorwurf machen: Jeder Server-Mieter ist selbst für die Inhalte verantwortlich und 1und1 & Co. kontrollieren die Inhalte nicht auf Malware, die für Webseiten-Besucher gefährlich werden könnte. Malware wird auch garantiert mit Absicht von einigen Seitenbetreibern verteilt.

Googles neues Malware-Dashboard ist auf jeden Fall ein paar neugierige Blicke wert.

Veröffentlicht von

Christopher Piontek

Ich bin ein technikbegeisterter Blogger, nebenberuflich (Fern-)Student der Wirtschaftsinformatik, hauptberuflicher Webentwickler und schreibe auf Bitpage.de gerne Technik-News, Tutorials und Reviews. Meine favorisierten Themen sind #Software, #Internet und digitale Fotografie.

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