Letzten Freitag begann der bargeldlos Versuch in Frankfurt am Main bei Mastercard Deutschland und seitdem sind nun fünf Tage vergangen. Zeit meine bisherigen Erfahrungen mit Kreditkarte und vor allem PayPass kund zu tun. Bisher habe ich leider noch keine der auferlegten Herausforderungen bewältigt. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich einen außergewöhnlichen Ort finden werde, wo ich in Bielefeld mit Mastercard zahlen kann. Die Herausforderung in drei Geschäften innerhalb von 10 Minuten einzukaufen, will ich aber nicht auf mir sitzen lassen. Ich hab da auch schon einen Plan und werde ihn morgen oder übermorgen durchführen. Was ich auf jeden Fall großartig finde ist das kontaktlose Zahlen an der Tankstelle ohne unterschreiben oder einen PIN eingeben zu müssen.
Folgende Anekdote sei hier mal von meinem Facebook Account eingebunden:
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Heute musste ich allerdings mal wirklich zur Tankstelle um zu tanken. Kurz getankt, unter 25€, „Auf Karte bitte!“ gerufen und die Mastercard mit Paypass neben das Kartenklesegerät gehalten. Zack bezahlt. Diesmal wollte mir der Kassierer (ein anderer) aber nicht glauben, dass ich nicht noch eine Unterschrift leisten muss. Nachdem er aber nirgendwo auf dem Bon ein Unterschriftsfeld gefunden hatte, war dann alles OK. Das kontaktlose Zahlen möchte ich auf jeden Fall an der Tankstelle nicht mehr missen. Solange ich bisher in den Tankstellen immer der erste Kunde bin, der kontaktlos zahlt, sind die Gesicherter der Kassierer wahrlich „unbezahlbar“ und für alles Andere gibt es Mastercard. :D
Etwas nervig ist beim #NoCashSummer das Einkaufen. Hier bleibt mir quasi nur die Wahl den täglichen Bedarf an Lebensmitteln oder anderen Dingen bei Real oder Marktkauf einzukaufen. Ich bevorzuge aber das Einkaufen bei Real an den Selbstbedienungskassen. Die Discounter wie Aldi, Lidl & Co. akzeptieren keine Kreditkarte. Also bleiben mir diese verwehrt. Deutschland ist ein reines Guthaben-Land. Wir leben hier nicht wie die Amerikaner von Kreditkarten-Abrechnung bis zur Nächsten. Das dürfte unter anderem der Grund dafür sein, dass wir am Parkautomaten nicht mit Kreditkarte zahlen können. Ich bin grundsätzlich ein Fan von Bezahlen mit Plastikgeld. Ob mein Geld nun auf einem Schein gedruckt oder in Form von Bits und Bytes existiert, ist mir Wurst. Letztendlich ist Beides nur ein Versprechen für die Währung eine Gegenleistung zu erhalten. Der einzige Nachteil beim Bezahlen mit Karte: Der Effekt „Ich habe gerade Geld ausgegeben.“ ist mir weniger bewusst als beim Bezahlen mit Bargeld. Beim Bezahlen mit Paypass macht es sogar großen Spaß. Hier werde ich aber nochmal ausführlich in einem gesonderten Blogbeitrag eingehen. Das Bedarf etwas Recherche.
Disclaimer: Der #NoCashSummer von Mastercard ist eine Promotion-Aktion, bei der ich eingeladen wurde über meine Erfahrungen zu bloggen. Die mir ausgehändigte Mastercard-Kreditkarte ist mit 500€ vorgeladen und kann von mir frei verfügt werden.
Ich möchte kurz auf einen deiner letzten Sätze eingehen: „Der einzige Nachteil beim Bezahlen mit Karte: Der Effekt “Ich habe gerade Geld ausgegeben.” ist mir weniger bewusst als beim Bezahlen mit Bargeld.“. Ganz genau, dass gilt nicht nur für Kreditkarten. Seitdem ich öfter mit EC-Karte bezahle gebe ich eindeutig mehr Geld aus. Da man den Kontostand viel seltener im Blick hat, als den Bestand an Bargeld im Portemonnaie, kann man schnell kurz den Überblick verlieren. Allgemein hab ich immer relativ wenig Bargeld dabei und bin oft bei einem Blick auf den Kontostand negativ überrascht. Viele kleine Abbuchungen bei denen ich mir im Grunde nichts denke, häufen sich, wenn beim Bargeld ein Fünfer nach dem anderem verschwindet wird man dagegen relativ schnell nachdenklich. Alles in Allem ein Nachteil des bargeldlosen Bezahlens.
Weiterhin noch viel Spaß beim Experiment. ;)
Meiner Erfahrung nach – mit der Karte wird viel mehr ausgegeben als mit Bargeld. Durchschnitt etwa 10%. Wenn ich 20 Euro habe und Brot und Milch brauche, dann kaufe ich bei Real nur Brot und Milch. Weil für mehr kein Geld da ist. Mit der Karte kommt schon ein Kasten Bier drauf. Weil „grade im Angebot“ ist.