Vor ein paar Wochen trudelte bei mir die Microsoft Arc Tastatur ein, die ich bei Redcoon gekauft habe, um von mir getestet zu werden. Also ausgepackt und direkt von der kleinen und leichten Tastatur beeindruckt. Das weiß-grüne Design macht einen guten Eindruck und die geschwungene Form lässt die Tastatur modern und stylisch wirken.
Letzteres wird auch dadurch verstärkt, dass die Microsoft Arc schmaler als herkömmliche Tastaturen, dank fehlendem Nummernblock, ist. Die Suche nach dem USB-Sender-Stick war auch schnell beendet. Microsoft hat die Tastatur auf Mobilität ausgelegt und auf der Rückseite der Arc befindet sich eine Aussparung, in der, der USB-Empfänger mit Hilfe eines Magneten verstaut wird. Dazu gibt es noch eine genau passende Transporttasche und natürlich die Bedienungsanleitung.
Verschiedene Druckpunkte
Alle Tasten, bis auf die oberen F- und sonstigen Funktionstasten, haben einen leichten Druckpunkt und fühlen sich wie eine Notebook-Tastatur an. Die Geräusche sind hier ebenfalls dieselben, wie vom Notebook gewöhnt. Die oberen F-Tasten haben allerdings einen stärkeren Druckpunkt und sind nicht gefedert. Das mehrmalige Drücken der ENTF-Taste gestaltet sich als sehr ermüdend. Zudem sind die F-Tasten doppelt belegt, sodass man F7 bis F12 nur in Kombination mit gedrückter Fn-Taste nutzen kann. Dies gilt auch für die Druck-Taste, die doppelt auf die Pos1-Taste gelegt ist.
Die Pfeiltasten: Ein Krampf
Ich gehöre zu denjenigen, für die die Pfeiltasten essentiell sind. Ich benutze sie um im Text zu navigieren und Windows weitestgehend ohne Maus zu bedienen. Das ist auf Dauer produktiver und hat sich in meinem Gehirn durch meine Ausbildung als Software-Entwickler quasi eingebrannt. Die Microsoft Arc hat eine Taste für alle vier Pfeiltasten. Abhängig davon, ob man diese Taste nach links, rechts, oben oder unten “wippt”, wird die jeweilige Pfeiltaste ausgelöst. Das ist für mich als Coder und Blogger ein absoluter Workblocker und ein Grund die Tastatur aus dem Haus zu schmeißen.
Natürlich ist es von jedem abhängig, wie er die Tastatur nutzt und damit klar kommt. Meine Freundin bspw. braucht die Pfeiltasten gefühlt einmal im Jahr, während ich nicht eine Minute ohne auskomme. Gamer können hier von Glück reden, dass das “Steuerkreuz” auf den Tasten W, A, S und D liegt…
Geschwungene Form
Die geschwungene Form, dessen Namen die Microsoft Arc (englisch für “Bogen”) verdankt, sieht schick aus und soll ergonomisch sein. Standardmässig nutze ich die Microsoft Sculpt Comfort Keyboard, die ebenfalls ergonomisch geschwungen ist. Bei der Microsoft Arc und seiner Ergonomie ist meine Vertipper-Quote immens! Ich muss häufig korrigieren und kann kaum blind schreiben, zu mindestens wenn es fehlerfrei sein soll. Für mich ein weiterer Negativ-Punkt.
Fazit
Durchgefallen für Blogger und Software-Entwickler! Ich möchte die Tastatur nicht auf Dauer nutzen. Die Nachteile für mich sind dafür einfach zu groß. Häufige Vertipper und keine exzessive Nutzung der ENTF- und Pfeiltasten sind für mich die entscheidenden Kriterien, die Microsoft Arc nur mobilen Schreiberlingen zu empfehlen, die auch ohne Pfeiltasten gut auskommen.
Positiv bleibt mir von der Tastatur aber noch in Erinnerung, dass Schmutz nicht so leicht sitzen bleibt. Selbst beim Essen vor dem Computer bleibt hier wenig bis gar nichts hängen, was man sehr gut dank weißer Tastatur sehen kann.
Hallo Christoper, dein Artikel zu der Tastatur hat mir doch wirklich geholfen, ich habe meine Entscheidung diese Tastatur zu kaufen zurückgezogen. Das mit den Pfeiltasten ist mir vorher komischerweise noch nie aufgefallen. Schade nur das sie dein Geld nicht wert war.
Lg Mario