Microsoft übernimmt Nokias Handysparte

Im Jahr 2011 sind beide Konzerne eine Partnerschaft eingegangen, um sich auf dem immer mehr wachsenden Smartphone-Markt zu behaupten. Jedoch wird nun der Konzern aus Redmond Nokias Kernsparte übernehmen.

Um diesen Deal vollziehen zu können, muss Microsoft schlappe 5,44 Milliarden Euro auf den Tisch legen. Davon sind 3,79 Milliarden Euro für das Geschäft mit den Geräten und Diensten und der Restbetrag von 1,65 Milliarden Euro für Patentlizenzen, die noch die nächsten 10 Jahre gelten. Ganze 32.000 Mitarbeiter von Nokia wechseln nun zu MIcrosoft und der CEO Nokias Stephen Elop wird Executive Vice President of Devices and Services. Der Deal soll 2014 abgeschlossen werden. Momentan liegen die Marktanteile von Windows Phone und Nokia bei 3 Prozent, jedoch geht MS davon aus, dass im Jahr 2018 der Marktanteil auf 15 Prozen steigen wird. Sehr optimistisch!

Ich finde diese Übernahme schon sehr beachtlich, auch wenn er nach der Partnerschaft abzusehen war. Wenn man aber bedenkt. dass Nokia noch im Jahr 2000 ganze 200 Milliarden wert war, wäre so ein Deal undenkbar gewesen.

Veröffentlicht von

Alfio

Tech- und Gaming-faszinierter Mensch, der einen Hang zum Abdriften hat, wenn's um seine Lieblingsthemen geht. Beruflich im Social Media unterwegs und auf der stetigen Reise Meister der Sprachen zu werden (heißt eigentlich: Ich studiere im Master Linguistik, hehe.)

Ein Gedanke zu „Microsoft übernimmt Nokias Handysparte“

  1. Der Konzern Apple Inc. dominiert im Vergleich zu Microsoft die Marktsegmente „Smartphone-Herstellung und Handy-Betriebssyteme“. Microsoft hingegen hat einen hohen Marktanteil im Bereich „PC und Server Betriebssysteme“. Die Frage die man sich nun stellen muss: Kann Microsoft durch den Kauf von Nokia gegen die Dominanz von Apple am Markt gegenhalten?

    In den nächsten Quartalen ist nicht nur der Vergleich „Microsoft – Apple“ interessant, sondern auch „Microsoft – BlackBerry“. Durch den Deal erhält das kanadische Unternehmen BlackBerry weiteren Erfolgsdruck. Abgesehen von den schlechten Verkaufszahlen der eigens hergestellten Smartphones, könnte der Deal weitere bittere Folgen haben. BlackBerry und Microsoft rangen lange Zeit, um den dritten Platz der Marktanteile. Wenn Microsoft gute Marktstrategien anwendet, dürfte es kein Thema sein zumindest BlackBerry in den Schatten zu stellen.

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