Kabel Deutschland: Flatrate ab sofort auch ohne Vertrag möglich

Neben der Telekom hat Kabel Deutschland mittlerweile auch ein sehr ordentlich ausgebautes WLAN-Netz. In größeren Städten wie München oder Berlin gibt es so viele Hotspots, an denen für 30 Minuten kostenlos gesurft werden kann. Hinzu kommt eine große Anzahl von öffentlichen kostenpflichtigen Hotspots, die auch zum Teil privat betrieben werden. Bisher konnten lediglich Kabel Deutschland Kunden dieses große Netz von rund 500000 Hotspots in Anspruch nehmen. Jetzt sollen jedoch auch Nicht-Kunden in den Genuss kommen. Allerdings zahlen diese nicht 4,99 Euro, wie Kunden, sondern 9,99 Euro. Dafür bekommen die Nutzer einen unbegrenzten Zugang zu den WLAN Hotspots von Kabel Deutschland. Bis zu vier Geräte lassen sich dann an das WLAN-Netz anbinden. Einmal eingerichtet verbinden sich Geräte zudem automatisch mit dem jeweiligen Hotspots und loggen sich automatisch ein, sofern die Option gewählt wurde. Weiterhin gibt es für iOS und Android passende Apps, die nicht nur Hotspots in der Nähe zeigen, sondern auch noch das Einloggen übernehmen.

Kabel Deutschland bietet 200 Megabit pro Sekunde Internet für 20 Euro Aufpreis an

Mit der Vectoring-Technologie bietet die Telekom Anschlüsse über VDSL mit einer Geschwindigkeit von 100 Megabit pro Sekunde an. Da lässt die Konkurrenz nicht auf sich warten. Kabel Deutschland kündigte heute an ab November 2014 200 Megabit Anschlüsse mit ins Programm zu nehmen. Kabel Deutschland gebe im Bezug auf die Geschwindigkeit für das Internet den Ton an. Die Anschlüsse werden, so teilte das Vodafone-Unternehmen auf der IFA 2014 mit, 20 Euro mehr kosten als das 100 Megabit Produkt. Damit werden im ersten Jahr 39,90 Euro fällig. Kabel Deutschland bietet 200 Megabit pro Sekunde Internet für 20 Euro Aufpreis an weiterlesen

Update: Kabel Deutschland Programm-App schickt Kennwörter unverschlüsselt an Server

Der Programmführer von Kabel Deutschland, mit dem auch der eigene Festplatten-Rekorder programmiert werden kann, hat wohl ein Sicherheitsproblem. Wie Heise Security berichtet sendet die App die Passwörter im Klartext an die Server des Anbieters. Heise bezeichnet diese Programmierung als grob fahrlässig. Mit dem übertragenen Kundendaten kann natürlich jede Menge Schaden angerichtet werden. So können sich Hacker beispielsweise mit den eigenen Daten Zugriff auf das Kundenportal von Kabel Deutschland verschaffen und so bequem Rechnungen, Verträge und auch persönliche Daten abrufen.

Rufnummernumleitung ist besonders gefährlich

Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass Rufnummern über Premiumhotlines umgeleitet werden können. Für Nutzer würde das erhebliche Zusatzkosten beim normalen Telefonieren verursachen. Die Schwachstelle wurde bereits Anfang des Jahres von Consulter Peter Hämmerlein gemeldet. Derzeit bereite Kabel Deutschland, so kündigte das Unternehmen an, die Verschlüsselung der Kommunikation zwischen Server und App vor. Derzeit ist die Programm-App von Kabel Deutschland für iOS und Android verfügbar.

Update [von Christopher Piontek]:

Kabel Deutschland hat nun an seinen Sicherheitslücken gearbeitet und hat bekannt gegeben, dass die Kommunikation zwischen App und Server nun via https verschlüsselt übertragen wird. Hierzu gehören auch die sensiblen Login-Daten. Damit die Verschlüsselung bei allen Benutzern greift, sollte Euer Smartphone neu gestartet werden. Wie bereits erwähnt, plant Kabel Deutschland eine Aktualisierung seiner iOS- und Android-App des Programmführers. Diese soll in Abhängigkeit von Apples Freigabeprozess Mitte September in den AppStore gelangen.

Updatequelle: Kabel Deutschland