Der WebmasterFriday beschäftigt sich diese und nächste Woche mit dem Thema “Ehtik und Moral – was sollte ein Blogger – Nicht!?”. Hier geht es vor allem um den nicht ausgewiesenen Links in Blogartikel, die gegen monetäre Vergütung gesetzt werden. Das Problem an der Sache: Der Leser denkt es ist die Empfehlung des Bloggers und vertraut dieser. Ich persönlich finde ganz klar, dass Links gekennzeichnet werden müssen, wo Geld dafür geflossen ist. Anders stehe ich den Affiliate Links gegenüber. Hier gehe ich davon aus, dass sie der Empfehlung des Bloggers entsprechen, ohne das nachgeholfen wurde. Und dafür, dass Leute auf seine Empfehlung hören, bekommt er etwas Geld.
Die Zwickmühle
Das Dilemma entsteht allerdings durch Googles Webmaster-Richtlinien, die besagen, dass gekaufte Links mit den NoFollow-Attribute gekennzeichnet werden müssen. Dadurch werden die Links dann nicht für das Ranking bei Google berücksichtigt. Das Problem: Genau aber aus diesem Grund kaufen Unternehmen Links. Selten wird wegen der erhofften Verkäufer oder Besucher über die Blogs ein Link gekauft.
Klar das spielt auch mit rein, aber vornehmlich geht es um thematisch relevante Links aus Blogbeiträgen. Diese Stellen für Google immer besonders vertrauenswerte Links dar und Google selbst hat keine Chance durch äußere Signale zu erkennen, ob es sich um einen gekauften Link handelt.
Kennzeichnet der Blogger aber seinen Blogbeitrag als “Sponsored”, bleibt er zwar den Lesern treu, riskiert aber irgendwann eine Abstrafung von Google. Die Folge: Im schlimmsten Fall bei Wiederholungen vielleicht der Rauswurf aus dem Google Index. Somit wird man bei keinem Suchergebnis in Google mehr angezeigt.
Eine wirkliche Lösung oder einen Mittelweg gibt es nicht. Ich finde es persönlich auf Dauer aber schlimmer den Leser zu betrügen, als Google. Dennoch gehört es, wie Martin aufführt, aber leider zu den wichtigen Punkten, nicht von Google als Linkverkäufer entdeckt zu werden.
Was sollte ein Blogger noch nicht?
Im Prinzip alles, was man als Journalist und Privatperson auch nicht tun sollte. Für mich ist der Pressekodex eine Art Leitfaden, an dem sich ein Blogger aber nicht zu 100% halten muss. Klar, ein Blogger schreibt zu 100% subjektiv. Das macht einen Blogger aus. Die Leute lesen ihn, weil sie seine Meinung wissen wollen. Vor allem aber gilt für mich der Pessekodex bspw. bei Interviews oder Recherchen (Quellenangabe z.B., Korrektur usw.).
Ergänzend dazu würde ich noch sagen, dass ein Blogger seine Reichweite und damit Macht nicht für persönliche Zwecke wie Rachefeldzüge nutzen. Schlammschlachten gehören höchstens vor den Gerichtshof, aber nicht in den Blog. Ebenso sollte man mit Bedacht Kommentare moderieren. In Deutschland gilt Meinungsfreiheit und so sollte man es auch auf dem eigenem Blog mit den Kommentaren halten. Kommentare zu löschen oder noch schlimmer zu ändern, weil dieser nicht in den Kram des Bloggers passen: No-Go!
Anders sieht es mit böswilligen Kommentaren aus. Diese lösche ich meistens ohne wenn und aber. Ich möchte hier keine Plattform bieten. Weg damit!
Die Frage aber ist auch: Was sollte ein Blogger?
Ich finde ab und zu sollte ein Blogger auch mal politisch werden. Egal, ob es zum Blog passt oder nicht. Ein Gadget-Blogger darf durchaus mal über politische Themen schreiben. Es lässt sich eigentlich auch immer ein Bezug herstellen. Beim Gadget-Blogger z.B. zum Thema Umweltschutz und der damit einhergehenden Nachhaltigkeit. Vor allem Gadgets haben eine kurze Lebensdauer, vergeuden aber wertvolle Ressourcen wie Öl oder schädigen die Umwelt.
Zum Schluss: Seit ehrlich zum Leser und zu Euch selbst.
Wie geht für dich die Anlehnung an den Pressekodex und das verheimlichte Verkaufen von Links zusammen?
Gruß
Philipp
Hallo,
interessante und informative Beiträge hier, super. Habe längere Zeit als stiller Gast nur mitgelesen und mich jetzt mal angemeldet.
Ich würde mich freuen, wenn ihr bei Gelegenheit auch einmal auf meinem Blog zum Thema Textilreinigung vorbeischauen würdet.
Alles Liebe
Herbert
Rotweinflecken