WhatsApp macht sich und so könnte die weitere Zukunft aussehen

WhatsApp hat den Kritikern diese Woche den Wind aus den Segeln genommen und setzt nun auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Ebenso gibt es jetzt eine „Gelesen“-Benachrichtigung. Telegram-Gründer und Entwickler Pawel Walerjewitsch Durow schreibt in einem Artikel, dass es einer der Vorteile, Konkurrent im Messenger-Markt zu sein, ist, die nächsten Schritte von WhatsApp vorhersagen zu können. So wird WhatsApp wohl in Zukunft die Dateibeschränkungen erweitern und fast jeden Datentyp verschicken können. Hier könnte man sich auf eine Dateigröße von 50 bis 100 MegaByte verlassen.

WebClient und Selbstzerstörungsnachrichten

Telegram bietet es bereits von Haus aus an: Ein WebClient, mit dem es möglich ist, seinen Messenger-Kontakten auch online zu schreiben. Ein Feature, dass ich sehr bei WhatsApp vermisse und zuletzt auch wieder beim SayHey-Messenger von Simyo gelobt habe. Da WhatsApp versucht hat, den verantwortlichen Entwickler des Webclients von Telegram abzuwerben, vermutet Pawel stark, dass WhatsApp dieses Feature nächstes Jahr einbauen wird.

Ähnlich wie Snapchat, sagt Pawel soll WhatsApp auch die Selbstzerstörungsnachrichten einbauen, bei denen der Sender entscheiden kann, wie lange der Empfänger diese zu Gesicht bekommt. Durch die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wohl auch mittels einem elegantem Weg.

WhatsApp langsam, aber es wird

WhatsApp ist Marktführer im bereich Mobile-Messaging. Gefühlt jeder nutzt es, sieht schick aus und kostet nicht viel. Es gibt viele Gründe gegen WhatsApp. Kein Webclient, Facebook ist nun Eigentümer und es steht hinter WhatsApp immer noch ein amerikanischer IT-Dienstleister, der wie Mike Kuketz darauf in einem Blogbeitrag hinweist, immer noch dazu verpflichtet ist den US-Geheimdiensten durch eine Hintertür es zu ermöglichen Zugriff auf die Chats zu bekommen. Somit kann zwar nicht mehr jeder Hans und Franz im Netzwerk die WhatsApp-Nachrichten mitlesen, aber die NSA darf es alleine gesetzlich schon weiterhin.

Ich persönlich denke, dass den meisten Nutzer die NSA-Hintertür nicht weiter stören wird. Da WhatsApp aber beispielsweise mit der WhatsApp-SIM von E-Plus Partner an Board hat, die darauf angewiesen sind, dass der Dateiaustausch nur mit wenigen MegaByte über WhatsApp statt findet, denke ich nicht, dass die Dateigrößen-Limitierung sich großartig bei WhatsApp ändern wird. Den WebClient kann ich mir aber sehr wohl vorstellen.

 

Veröffentlicht von

Christopher Piontek

Ich bin ein technikbegeisterter Blogger, nebenberuflich (Fern-)Student der Wirtschaftsinformatik, hauptberuflicher Webentwickler und schreibe auf Bitpage.de gerne Technik-News, Tutorials und Reviews. Meine favorisierten Themen sind #Software, #Internet und digitale Fotografie.

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