Twitter-Offensive an der Uni Paderborn oder Was ist eigentlich Twitter?

Twitter LogoDie Universität Paderborn, auch als Universität der Informationsgesellschaft bekannt, ist zur Zeit meine zweite Heimat. Ich verbringe viel Zeit dort, wie sicherlich auch viele Kommilitonen von mir. Mit über 18.500 Studierenden sind es auch sehr viele Kommilitonen, die ich da habe.  Deswegen finde ich auch Twitter so genial – dadurch wirkt eine so große Zahl gleich viel kleiner und gemütlicher. Wie ich das meine? Über Twitter folge ich momentan über 500 Leuten – Tendenz steigend.  Durch das uni-eigene Hash-Tag #upb erfahre ich, was die Kommilitonen so tun und bekomme es auch sofort mit, wenn am Haupteingang mal wieder Gratis-Proben verteilt werden oder wo interessante Veranstaltungen statt finden. Aus diesem Grund möchte ich gerne mehr der 18.500 Kommilitonen dazu animieren auch mal Twitter auszuprobieren

Was ist eigentlich Twitter?

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Die Twitter Timeline

Twitter gehört zu den sozialen Netzwerken und ermöglicht die Verbreitung kurzer Texte im Internet. Diese kurzen Texte nennen sich Tweets und dürfen maximal 140 Zeichen haben. Die von einem Nutzer veröffentlichte Tweets erscheinen bei den Followern (Anhänger) in der Timeline. Diese Timeline hat jeder Twitter-Nutzer und ist als Nachrichtenzentrale zu verstehen. Dort werden alle Tweets von den Leuten, denen man folgt, in chronologischer Reihenfolge angezeigt. Wem ein Nutzer folgt, kann er selbst frei entscheiden. Jeder „tweetet“ unterschiedliche Sachen. Einige kommentieren persönliche Erfahrungen, weisen auf interessante Informationen, Veranstaltungen oder Entwicklungen hin. Da alles auf Twitter in quasi Echtzeit übermittelt wird, entsteht für die Follower der Eindruck als könnte man direkt an dem Erlebten des Anderen teilhaben. Die Nutzer können auch auf Tweets antworten und so diskutieren oder kommentieren. Die Chronik des Gesprächs bleibt hier trotz Timeline erhalten. Wenn Leser bzw. Follower einen Tweet mit dem Hinweis auf das Original weiterversenden spricht man von einem Retweet. Einzelne Tweets lassen sich auch favorisieren, was im Twitter Speak „faven“ genannt wird.

Warum sollte man Twitter nutzen?

Sich mit anderen Twitter Usern verbinden
Sich mit anderen Twitter Usern verbinden

Twitter bietet einen Nachrichten- und Kommunikationskanal, der zu einer – durchaus gewohlt – subjektiven Beobachtung sowohl privater Ereignisse als auch des öffentlichen Geschehens beiträgt. Viele Nachrichten-Agenturen, wie z.B. Spiegel Online, Unternehmen und natürlich interessante Persönlichkeiten nutzen Twitter und bieten interessante Tweets, die es zu abonnieren gilt. So wird man auch auf Paderborner Persönlichkeiten aufmerksam, mit denen man sonst nie in Kontakt getreten wäre und bekommt Informationen mit und weiß z.B. Was der Webmontag ist, wo der nächste Hackspace ist, was an der Uni aufregt, was die Uni besser macht, was vielleicht Leute ganz woanders tun. Jetzt dürfte vielleicht das Argument kommen: Aber dafür gibt es doch bspw. Facebook. Kann man auf Facebook schnell fremde Persönlichkeiten kennen lernen? Nun ja wenn sie zugestimmt haben. Twitter ist da öffentlicher. Alles was man auf Twitter postet ist quasi öffentlich. Das ist gewollt!

Was ist denn dieser Hash-Tag?

Hash-Tag hat wohl spätestens jeder wohl aus der US-Fernsehserie „How I Met Your Mother“ von dem Charakter Barney Stinson (The Bro Code) einmal gehört. Mit Hashtag ist das Raute-Zeichen „#“ gemeint. Auf Twitter hat die Raute (aka Hash-Tag) eine ganz besondere Funktion: Sie bildet ein Kommunikationskanal zu einem bestimmten Thema. Wenn also ein Twitter-Nutzer etwas zur Universität Paderborn zu sagen hat, dann nutzt er in

hashtag-kommunikationskanal

 

seinen Tweets abschließend oder inmitten seines Textes den Hash-Tag „#upb„. Twitter wandelt den Hash-Tag als Link um und zeigt beim Klick auf den Hash-Tag alle Tweets an, die dieses Hash-Tag beinhalten. Tolle Sache! Gerade bei Veranstaltungen wie bspw. der re:public, Bundestagswahlen oder auch bei Fernsehsendungen wie Bauer sucht Frau (#bsf) oder wenn Domian (#domian) läuft bekommt man alle Tweets zu diesem Thema zu gesicht. Auch von Leuten, denen man nicht folgt.

Was braucht man, um sich bei Twitter zu registrieren und wem soll ich folgen?

Nicht viel! Eine E-Mail-Adresse und die Bereitwilligkeit deinen Namen, Pseudonym und eine kurze Bio einzugeben. Das muss (anders wie bei Facebook) nicht der Wirklichkeit entsprechen. Dann kann es schon losgehen. Damit Twitter auch gleich Spaß macht, solltest Du diesen Personen bzw. Unternehmen folgen:

 

@adalcim @bluestorm @CoherentState @sc_paderborn
@SoftwareQLab @UnitymediaHilfe @Telekom_hilft @MARKANDU_BAR
@WDR_NRW @karrierebibel @PaderbornInfo @Ostwestf4le
@AURonline @YouTube @danielscholz @sknet_org
@Westfalentherme @Pixelprou @paderborn_de @holgi
@mtvgameone @McFIT @universal_pb @westfalenblatt
@joschasauer @UberFacts @Paderborn_News @Winfo2_UniPB
@LukeeeSkywalker @Der_Postillon @BARMER_GEK @Mahatmapech
@ralphruthe @1LIVE @WolframBoelte @dagstar84
@casi @sascha_p @DerAlfman @chemical_mcfly
@Follow_the_G @ComputerBase @juliuskos @TVtotal
@mensaupb @Cineplex_PB @wollepb @Netzfan
@tagesschau @N24_de @nwnews @RadioHochstift
@YOUFM @jonasheinisch @Comm7 @AStAPaderborn
@DerEdy @udovetter @spreeblick @handelsblatt
@_smirk @Erdbeerjoghurt @MiaNiemand @Luca
@derdiedasKleine @taxiblog @Looka @Carola_Sieling
@ThorstenIsing @the_last_voice @northalpha @codexpb

 

Interessant finde ich persönlich vor allem die Twitter-Accoutns von Unternehmen. Hier gibt es beispielsweise Telekom hilft, Barmer GEK oder Unitymedia hilft, die man völlig unbürokratisch schnell fragen bzw. antweeten kann. Warum habe ich das Sicherheitspaket bei mir gebucht? Wann kommt das Nokia Lumia 920? Brauch ich die Gesundheitskarte? Das sind Fragen, die schnell und auf den Punkt gebracht mit 140 Zeichen von den Unternehmen beantwortet werden. Ebenso, je nach Unternehmens-Philosophie, bieten die Corporate-Tweets auch einen Blick hinter die Kulissen einer Firma. Mir persönlich gefällt vor allem, dass die Leute auf Twitter auf den Punkt kommen. Man liest selten Füllwörter, denn die 140 Zeichen sind schnell voll.

Hier sei auch noch gesagt: Twitter macht am meisten Spaß, wenn einige deiner Freunde oder Kommilitonen es auch nutzen! Daher gib Twitter eine Chance und lösch nicht sofort nach ein paar Tagen deinen Account. Es dauert ein wenig, aber dann macht es einen riesen Spaß. Versprochen!

Sinnlos Tweets

Twitter hat in der Öffentlichkeit häufig das Image, dass mehr sinnfreies als sinnvolles getweetet wird. Das liegt meiner Meinung nach in dem Auge das Betrachters. Was in Paderborn passiert, ist für einen Bielefelder vielleicht nicht interessant und für ihn somit sinnlos. Genauso natürlich, wenn jemand gerade darüber schreibt was er zu Mittag isst oder dass er gerade aufgestanden ist. Das ist für befreundte Follower vielleicht interessant, für den Anderen wiederrum nicht. Das hat aber jeder selbst in der Hand! So schnell wie man Leuten folgt (sie abonniert) kann man ihnen auch wieder entfolgen.

Immer noch nicht überzeugt?

Dann schreib in die Kommentare, was Dich an Twitter stört oder warum Du denkst, dass es nicht mal eine Chance verdient hat ausprobiert zu werden. Vielleicht können wir Dich ja doch noch überzeugen. ;-)

 

Veröffentlicht von

Christopher Piontek

Ich bin ein technikbegeisterter Blogger, nebenberuflich (Fern-)Student der Wirtschaftsinformatik, hauptberuflicher Webentwickler und schreibe auf Bitpage.de gerne Technik-News, Tutorials und Reviews. Meine favorisierten Themen sind #Software, #Internet und digitale Fotografie.

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