Google Docs sollen bald alle nutzen

google_docs_logoNein, nicht ganz alle. Google möchte, dass ca. 90% der Office-Nutzer, die nicht die fotgeschrittenen Funktionen nutzen, in Zukunft Google Docs statt Microsoft Office nutzen. Dies sagte Amit Singh, seines Zeichens Enterprise-Chef von Google, gegenüber Allthingsd. Im Gespräch deutete Singh an, dass Google Docs im dritten Quartal 2013Excel-Dateien verlustfrei importieren können soll. Aber nicht nur die Excel-Benutzer sollen zu Google Docs wechseln, sondern auch die Powerpoint- und Word-Anwender sollen mehr Gebrauch des kostenlosen Online-Dienstes von Google machen. Dies soll ebenfalls durch den Import von Word- und Powerpoint-Dateien gefördert werden. Das nötige Know-How hat sich Google bereits Mitte 2012 mit Quickoffice einverleibt.

Google sieht seine Chance in der Consumerization of IT. Dies meint die Nutzung derselben Geräte im privaten sowie beruflichen Umfeld. Die Mitarbeiter von Unternehmen neigen immer öfters dazu, ihre eigenen Geräte mit zur Arbeit zu bringen und brauchen dementsprechend nicht nur die Unterstützung der Firma, sondern auch die entsprechenden Anwendungen, die sich über das Internet synchronisieren lassen. Hier sieht sich Google mit seinen Apps im Vorteil. Microsoft arbeitet aber auch verstärkt an derartigen Lösungen. Das bereits fertiggestellte Office 2013, auch bekannt als Office 365 im Abomodell, hat eine sehr starke Anbindung an Microsoft Cloud-Speicher Skydrive. In der Standardeinstellung werden Dokumente in Office 2013 in der Cloud und nicht mehr lokal gespeichert, sofern der Nutzer angemeldet ist.

Vertrauen in Cloud-Dienste

Die Frage die sich zum Schluss stellt ist, in wie weit die Anwender bereit sind ihre Daten Google bzw. Microsoft in Sachen Cloud-Dienste anzuvertrauen. Zwar tun viele GMail-Nutzer dies bereits mit ihren E-Mails und akzeptieren oder tolerieren das programmatische Scannen der eingehenden Mails, um inhaltlich passende Google-Anzeigen präsentiert zu bekommen. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass es in Sachen Text- und Tabellenverarbeitung bei sensibleren Inhalten wie bspw. Verträgen einigen Nutzern Magenschmerzen bereiten dürfte Cloud-Dienste wie Google Docs oder Office 2013 zu nutzen.

 

Veröffentlicht von

Christopher Piontek

Ich bin ein technikbegeisterter Blogger, nebenberuflich (Fern-)Student der Wirtschaftsinformatik, hauptberuflicher Webentwickler und schreibe auf Bitpage.de gerne Technik-News, Tutorials und Reviews. Meine favorisierten Themen sind #Software, #Internet und digitale Fotografie.

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