Die soziale Vernetzung der Blogs: Pingbacks und Trackbacks

Links-Folder-iconEs ist mal wieder soweit und der dieswöchige WebmasterFriday steht vor der Tür. Diesmal geht es wieder etwas technischer zur Sache. Thema sind diesmal die Pingbacks und Trackbacks der Blog-Systeme. Pingbacks sind Benachrichtigungen eines Blogs, dass dieser verlinkt wurde. Bei dieser Benachrichtigung erstellt der Ziel-Blog eine Rückverlinkungen auf den pingenden Blog. Der WebmasterFriday basiert auf Pingbacks. Wenn ich diesen Blogeintrag zu Ende schreibe und veröffentliche, schickt Bitpage einen Pingback an WebmasterFriday mit der Benachrichtigung „Hey, der Bitpage.de Blog verlinkt Dich“ und der WebmasterFriday verlinkt auf diesen Blogeintrag zurück. Dasselbe funktioniert bei Trackbacks, nur dass Sie meiner und auch Tanjas Meinung nach, keiner anfänglichen Verlinkung bedarf, wie beim Pingback. Die Newsseite Golem erlaubt bspw. Trackbacks ohne Verlinkung.

Pingbacks kommen nicht an

Tanja hat auch einen sehr guten Blogeintrag darüber geschrieben, woran es liegt, wenn die Pingbacks oder Trackbacks nicht ankommen. Das Problem ist, dass die Pingbacks und Trackbacks auf Spam bzw. Verlinkung geprüft werden. Hier scheint öfters der Fehler zu liegen und die Pingbacks gehen ins Nirvana, weil sie meist zu Unrecht als Spam oder ohne Verlinkung deklariert werden.

Das böse Nofollow

I-FollowHäufig ist bei den meisten Blogs auch die Rückverlinkung in Form von Trackbacks oder Pingbacks mit einem Nofollow-Attribut versehen. Nofollow bedeutet, dass Suchmaschinen den Link nicht verfolgen bzw. bewerten. Mein Blog ist hier kompromisslos Dofollow. Ich erwarte lediglich, dass wenn mich jemand anpingt er auch wirklich zu mir verlinkt. Es sollte immer ein Geben und Nehmen herrschen. Ich finde es wirklich schade, dass WordPress standardmäßig das Nofollow-Tag setzt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Blogger sich mit der Thematik gar nicht auskennen oder beschäftigen. Wenn sie es aber würden, würden sie meist das nofollow-Tag löschen. Zudem lebt die Blogosphäre in meinen Augen von Links. Bevor Suchmaschinen so gut waren, wie Google heute ist, waren wir auf die Verlinkung sehr angewiesen und haben das früher auch sehr gerne getan. Aber heute wird damit leider gegeizt, als wenn es weh tun würde und sehr wohl bedacht sein muss. Für mich als ein Leser, der gerne von Blog zu Blog surft, ist das auch immer ein Nachteil. Es ist immer schwerer gute und interessante Blogs zu finden. Verlinkungen erleichtern dies. Häufig wird bei „Online-Magazin“-Blogs die Kommentar- und Trackbackfunktion durch Disqus ersetzt, welches Trackbacks oder oft auch Homepage-URLs nicht ermöglicht.

Spam

Angst vor Spam habe ich nicht. Selbst wenn ich ihn moderieren muss, sehe ich das genauso wie Timon, dass ich zum Vorteil der sozialen Verlinkung der Blogs die „Extramoderationsarbeit“ gerne in Kauf nehme. AntiSpam Bee leistet hier aber auch schon sehr gute Dienste. Ich werde selten mit Genehmigungs-Benachrichtungen belästigt.

Ping Services

Devices-network-wireless-iconPing Services sind eine feine Sache. Wenn man in seinem Blog einen neuen Beitrag veröffentlicht, benachrichtigt das Blog-System einen voreingestellten Ping-Service, dass es einen neuen Beitrag gibt. Dieser wird dann auf dem Ping-Service veröffentlicht und gleichzeitig an weiter Ping Service geschickt. Das hat zur Folge, dass Suchmaschinen sehr schnell wissen, dass es auf dem Blog neuen Content zum crawlen gibt. Dank diesem Systems landen so Blogeinträge innerhalb weniger Stunden in den Suchergebnissen von Google und Co. Neben Pingomatic habe ich noch den Ping-Service BlogPingr zur Benachrichtigung eingestellt. Pingomatic ist standardmäßig bei WordPress in den Einstellungen mit dabei. BlogPingr ist ein kostenloser Ping-Service, den man nach Registrierung anpingen darf. Ob es der beste, deutschsprachige Ping-Service ist, kann ich leider nicht sagen. Von den Pings bekommt man im Hintergrund nichts mit. Ein kleiner Warnhinweis aber an dieser Stelle: Es sollten nicht zu viele Ping-Services in WordPress eingetragen werden. Wie bereits erwähnt benachrichtigen sich die Ping-Services selbst untereinander. Es kann dann passieren, dass wenn man selbst zu viele Ping-Services benachrichtigt, man als Spam-Pinger gebrandmarkt wird. Dadurch würde man sich den Vorteil der schnellen Suchmaschinen-Indexierung zu Nichte machen, da man in Zukunft ignoriert wird.

Veröffentlicht von

Christopher Piontek

Ich bin ein technikbegeisterter Blogger, nebenberuflich (Fern-)Student der Wirtschaftsinformatik, hauptberuflicher Webentwickler und schreibe auf Bitpage.de gerne Technik-News, Tutorials und Reviews. Meine favorisierten Themen sind #Software, #Internet und digitale Fotografie.

6 Gedanken zu „Die soziale Vernetzung der Blogs: Pingbacks und Trackbacks“

  1. Pingback: Ja gut, aber …
  2. Juhu, noch jemand, der Disqus so liebt wie ich :D

    Mal eine Frage: WordPress pingt doch von sich aus nur, wenn verlinkt ist (pingback). Ansonsten kann man in der Eingabemaske doch nur Trackbacks eintragen oder hab ich da was übersehen?

  3. Hallo Pascal :-)
    Genau, WordPress pingt nur bei Verlinkung automatisch. Wenn Du ohne Link trotzdem „pingen“ willst, dann hauste die Trackback-URL in das Eingabefeld „Trackback senden“ rein und schwups wirst du verlinkt. Das klappt zum Beispiel bei Golem sehr gut und bringt ab und zu auch ein paar Besucher.

  4. Hallo,
    ich bin auch ein Befürworter der Pingbacks sowie Trackbacks und verlinke gerne andere Blogs. Meine Pingbacks haben auch den DoFollow-Attribut, was für mich selbstverständlich ist. Schade ist, dass manchmal auch gute Pingbacks vom Spamordner aufgesammelt werden und damit unnützlich erscheinen.

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