Endlich geht der Preiskampf um mobile „echte“ Datenflatrates los

In Deutschland bieten endlich alle drei Provider eine echte Daten-Flatrate mit unbegrenztem an. hat angefangen mit Ihrem Tarif „MagentaMobil XL“ das Datenvolumen nicht länger zu begrenzen. Knappe und saftige 80 Euro monatlich werden dafür fällig. Nachgezogen ist Vodafone mit dem Tarif „Red XL“ mit dem gleichen . Neu ist der Tarif „Free Unlimited“ von , der mit knappen 60 Euro den Preiskampf ansagt. Die Telekom und o2 haben sich dabei ein kleines Hintertürchen offen gelassen: Bei der Telekom darf das Internet nur und nicht als Festnetz-Ersatz genutzt werden. O2 drückt es hier komischer aus und erlaubt die der SIM-Karte nur in einem stromanschlussunabhängingen Gerät. Meiner Erfahrung nach, haben die Provider aber noch nie auf Grund von sowas Kunden außerordentlich gekündigt. Damals war so ein Thema das Tethering, wo bspw. die Telekom das Mitnutzen des mobilen Internets via Tethering bspw. für Notebooks verboten hatte.

Positiv sehe ich das ganze, dass wir endlich beim mobilem Internet der Netzneutralität wieder näher kommen. Die Provider versuchen uns ständig zu beschneiden. Aber mittlerweile hat auch o2 seine Drosselung bei den Festnetzanschlüssen rausgenommen. Im Europavergleich hinken wir statistisch beim Datenvolumen immer noch weit hinterher, aber wenigstens ändert es sich bei uns auch langsam. Nach „unbegrenzt“ kommt dann keine Steigerung mehr, der Gipfel für Verbraucher ist dann erreicht.

Danach geht es nur noch um dein Preis und hier ist O2 bzw. Telefonica gleich um 20 Euro als seine Konkurrenten eingestiegen. Nachdem was Telefonica aber in der Vergangenheit so für Patzer unterlaufen sind und dem schlechterem Abschneiden beim Netztest, wohl auch eher das absolute Muss für den Konzern. Ich werde gespannt den weiteren Preiskampf beobachten. Profitieren könnten davon auch auf Dauer die LTE-only Festnetz-Ersatzanschlüsse wie bspw. der GigaCube Max von Vodafone, der derzeit auf 100 GB Datenvolumen limitiert und mit der nachfolgenden Drosselung auf 32kbit/s absolut unbrauchbar ist.

Veröffentlicht von

Christopher Piontek

Ich bin ein technikbegeisterter Blogger, nebenberuflich (Fern-)Student der Wirtschaftsinformatik, hauptberuflicher Webentwickler und schreibe auf Bitpage.de gerne Technik-News, Tutorials und Reviews. Meine favorisierten Themen sind #Software, #Internet und digitale Fotografie.

Ein Gedanke zu „Endlich geht der Preiskampf um mobile „echte“ Datenflatrates los“

  1. Mich stört es auch. Deutschland ist wie immer fast das Schlusslicht in Europa. Ich benutze schon über 10 Jahre Prepaid um mich nicht zwei Jahre festnageln zu lassen. Angefangen habe ich mit 100 bis 200 Megabyte Datenvolumen. Ich tingeln mich alle 6 bis 12 Monate von Anbieter zu Anbieter.

    Zur Zeit bin ich bei Aldi Talk (o2 und ehemals E+) hier habe ich 5,5 GB mit 21,6 MBit/s für 14,99 Euro pro Monat. Davor war ich bei Tschibo (läuft auch über o2) und hatte 5 GB mit MBit/s für 19,99 Euro pro Monat.

    Davor hatte ich Edeka Mobil (D1) mit 3 GB und 32 MBit/s für 19,95. Edeka bietet jetzt 4 GB für das gleiche Geld an.

    Aber freies Internet ohne Drosselung werde ich mir erst zulegen, wenn die Preise unter 40 Euro fallen.

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