Sony präsentiert auf der IFA 2013 seine beiden Kamera-Objektive Cybershot QX10 und QX100. Kamera-Objektive? Jop, Objektiv + Bildsensor + ein bisschen weitere Technik = Kamera-Objektiv. Via WLAN lässt sich das Bild der Kamera auf ein Android-Smartphone oder iOS-Gerät bringen. Dann verhält es sich wie die normale Kamera-App. Schauen, auslösen und fertig ist der Schnappschuss.
Das Faszinierende an der Sony Cybershot QX10 und QX100 ist die Möglichkeit von den bisher unmöglichsten Blickwinkeln aus fotografieren zu können. Fotografen kennen es: Es gibt halt Ecken, wo man alles drauf hat, aber über das Display oder Sucher der Kamera nicht mehr sehen kann, ob die Kamera passend ausgerichtet ist. Mit der Sony Cybershot QX-Reihe wird hier das losgekoppelte Fotografieren möglich.
Klar, das fernausgelöste Fotografieren via App gibt es schon etwas länger. Allerdings nicht so klein, handlich und preiswert. Die QX10 ist für 199€ mit einem 18 Megapixel-Sensor und 10fach optischen Zoom ein echtes Highlight. Das Ding ist vor allem super leicht und lässt sich bei Bedarf auch an das Smartphone oder andere Dinge klemmen. Ein Galaxy S4 Zoom bei Bedarf also. Hier hat Sony mal wirklich etwas innovatives gezeigt. Oder kennt Ihr bereits andere derartige Produkte? Für mich war das jeden Falls neu.
Die QX100, die ein Carl Zeiss Objektiv hat, statt wie bei der QX10 ein Sony Lens G-Objektiv, kostet 449€ und hat einen 20,2 Megapixel-Sensor. Nicht ganz billig und die professionellere Variante der QX-Objektivkameras.Kleines Manko bei beiden Objektiven: Kein Blitz. Auch der LED-Blitz der Smartphones kann nicht genutzt werden. Das soll laut Sony aber nachgeliefert werden. Cool ist auch, dasss Sony ein SDK zur Verfügung stellt und es in Zukunft weitere Apps für die QX-Objektive geben wird. Eventuell wird hier mit zwei Objektiv-Kameras ja das Filmen in 3D möglich?